DGAP-News: Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2016
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Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2016
09.02.2017 / 11:00
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Presseinformation
Mettlach, 9. Februar 2017
Villeroy & Boch im Geschäftsjahr 2016:
* Konzernumsatz auf konstanter Kursbasis um 3,3 % gesteigert, nominal um
2,0 % auf 820,1 Mio. EUR
* EBIT um 9,4 % auf 47,6 Mio. EUR verbessert
* Konzernergebnis liegt mit 29,1 Mio. EUR um 6,6 % über Vorjahr
Konzernumsatz auf konstanter Kursbasis um 3,3 % gesteigert
Der Villeroy & Boch-Konzern hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 auf
konstanter Kursbasis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres,
um 3,3 % auf 820,1 Mio. EUR gesteigert. Nominal betrug die Umsatzsteigerung
2,0 % bzw. 16,3 Mio. EUR.
Im deutschen Heimatmarkt wurde erneut ein robustes Umsatzwachstum erreicht:
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Erlöse um 13,6 Mio. EUR bzw. 6,0 % auf
241,4 Mio. EUR. Im europäischen Ausland konnten nennenswerte Umsatzzuwächse
in Tschechien (+11,7 %), den Benelux-Ländern (+5,5 %), Österreich (+4,3 %)
und Schweden (+2,4 %) erzielt werden. Außerdem stieg der Umsatz nach
mehreren Jahren konjunkturbedingter Rückgänge erstmals wieder leicht in
Frankreich (+0,6 %). Rückläufig entwickelte sich der Umsatz getrieben durch
die schwache Pfund-Entwicklung in Großbritannien (-5,2 %). Aufgrund der
anhaltenden Rubel- und Konjunkturschwäche ging der Umsatz in Russland um
7,8 % zurück. In der Region Asien/Australien/Afrika konnte eine
Umsatzsteigerung von 7,9 % verbucht werden. Maßgeblichen Anteil daran hat
die positive Entwicklung des Geschäfts in China, dem wichtigsten Markt der
Region (+35,2 %). Die Region Americas lag - unter anderem aufgrund von
Währungseffekten durch die schwache Entwicklung des Mexikanischen Peso -
mit Umsätzen in Höhe von 47,9 Mio. EUR um 7,8 % unter dem Vorjahr.
Konzern-EBIT um 9,4 % über Vorjahr
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr
2016 um 9,4 % auf 47,6 Mio. EUR (Vorjahr: 43,5 Mio. EUR). Gründe hierfür
waren in erster Linie die positive Umsatzentwicklung sowie ein effektives
Kostenmanagement. Im Konzern-EBIT enthalten ist auch ein Sonderertrag in
Höhe von 1,7 Mio. EUR aus dem Verkauf der schwedischen Werksimmobilie in
Gustavsberg (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR). Das Konzernergebnis wurde um 6,6 % auf
29,1 Mio. EUR verbessert.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr
2016 nominal um 5,5 % auf 524,4 Mio. EUR gesteigert. Auf konstanter
Kursbasis erhöhten sich die Umsätze sogar um 7,3 %. In Deutschland
steigerte der Unternehmensbereich seine Umsätze um 10,5 %. In Westeuropa
wuchsen die Umsätze am stärksten in Spanien (+19,3 %), den Benelux-Ländern
(+8,6 %) und Österreich (+4,5 %). Wesentliche Gründe für die
Umsatzsteigerungen in Westeuropa waren das starke Badmöbelgeschäft, das um
12,3 % auf 54,0 Mio. EUR zulegte und damit erstmals die
50-Millionen-Umsatzmarke übertreffen konnte, sowie die anhaltend steigende
Nachfrage nach spülrandlosen DirectFlush-WCs. In Osteuropa wurden die
stärksten Umsatzzuwächse in der Ukraine (+44,0 %) und Ungarn (+10,2 %)
erreicht. Rückläufig entwickelten sich die Umsätze in der Schweiz (-18,4
%), Russland (-11,8 %) und Italien (-7,8 %). In China trug in erster Linie
die sehr erfolgreiche Dusch-WC-Kollektion ViClean zum starken Umsatzplus
von 32,2 % bei.
Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung, eines effizienten
Kostenmanagements im Verwaltungsbereich sowie gesunkener Ausgaben für
Rohstoffe und Energie stieg das operative Ergebnis (EBIT) des
Unternehmensbereichs um 10,4 % auf 36,2 Mio. EUR.
Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im Geschäftsjahr 2016
Umsatzerlöse in Höhe von 295,7 Mio. EUR (-3,6 %). Auf konstanter Kursbasis
entspricht dies einem Rückgang um 3,1 %. Beeinflusst wurde die
Umsatzentwicklung von der Entscheidung, einen verstärkten Fokus auf
margenstärkere Handelskanäle zu legen, zurückhaltender mit Rabattaktionen
umzugehen und Teile des Zweitmarkengeschäfts in das Lizenzgeschäft zu
übertragen. Damit einhergehende Umsatzrückgänge wurden unterdessen im
Ergebnis durch zusätzliche Lizenzerträge nahezu aufgefangen. In Deutschland
lag der Umsatz mit 86,2 Mio. EUR 1,4 % unter dem Vorjahr. In Europa gingen
die Umsätze darüber hinaus in Frankreich (-2,5 %) und Großbritannien (-9,9
%) zurück. Letzteres ist dem Kursverfall des Britischen Pfunds
zuzuschreiben - währungsbereinigt sind die Umsätze um 0,9 % gestiegen.
Positiv entwickelte sich das Geschäft in Russland (+18,3 %). Außerhalb
Europas stieg der Umsatz vor allem in China (+82,9 %) dank eines starken
Projektgeschäfts mit Hotels und Restaurants. In Japan (-24,5 %) sowie im
Nahen und Mittleren Osten (-17,9 %) gingen die Umsätze unterdessen zurück.
Eine positive Entwicklung ist weiterhin über alle Absatzmärkte hinweg im
eigenen E-Commerce-Geschäft (+7,9 %) zu verzeichnen.
Der operative Gewinn des Unternehmensbereichs Tischkultur stieg im
Geschäftsjahr 2016 um 4,3 % auf 9,7 Mio. EUR. Wesentliche Gründe hierfür
waren Erfolge in der Bestandsoptimierung, steigende Erträge aus dem
Lizenzgeschäft sowie eine hohe Kostendisziplin in Vertriebs-, Marketingund
Entwicklungsstrukturen und im Verwaltungsbereich.
Auftragsbestand, operativer Cash Flow und Nettoliquidität
Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2016 mit 73,9 Mio. EUR deutlich
über dem Vorjahr (63,3 Mio. EUR). Auf den Unternehmensbereich Bad und
Wellness entfielen 63,4 Mio. EUR, auf den Unternehmensbereich Tischkultur
10,5 Mio. EUR.
Der Cash Flow aus dem laufenden operativen Geschäft wurde 2016 um 43,8 Mio.
EUR auf 77,9 Mio. EUR verbessert. Der Anstieg resultiert aus positiven
Einflüssen des erzielten Umsatzwachstums sowie dem Abbau von Vorräten und
der Reduzierung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Dies waren
auch die Gründe für die Steigerung der Nettoliquidität auf 60,7 Mio. EUR
(Vorjahr: 15,0 Mio. EUR).
Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 24. März 2017
vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer im
Vorjahresvergleich um 4 Cent erhöhten Dividende von 0,53 EUR für die
Vorzugs-Stückaktie sowie 0,48 EUR für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.
Investitionen
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen
im abgelaufenen Geschäftsjahr 26,2 Mio. EUR. Hiervon entfielen rund drei
Viertel auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness, wo in
Modernisierungsmaßnahmen und die Anschaffung neuer Anlagen investiert
wurde. Im Unternehmensbereich Tischkultur flossen die Investitionen
schwerpunktmäßig in den Ausbau und die Optimierung des Einzelhandelnetzes
sowie in neue technische Anlagen.
Einschätzung Geschäftslage
"Das Jahr 2016 war für uns ein gutes Jahr. Trotz negativer
Währungseinflüsse ist es uns erneut gelungen, unseren Umsatz und unser
Ergebnis zu steigern", so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy
& Boch AG. Für das Geschäftsjahr 2017 strebt das Unternehmen eine
Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5 % an. Für das EBIT wird ein
Zuwachs von 5 bis 10 % prognostiziert.
Den vollständigen Konzernlagebericht und Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr 2016 finden Sie zum Download unter:
http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/publikationen/gesc
haeftsberichte.html
Ansprechpartner bei Rückfragen:
Katrin May
Head of PR
Tel: +49(0)6864 81-2714
Fax: +49(0)6864 81-72714
Mail: may.katrin@villeroy-boch.com
oder
Jessika Maria Rauch
Head of PR
Tel: +49(0)6864 81-1344
Fax: +49(0)6864 81-71344
Mail: rauch.jessika@villeroy-boch.com
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