creditshelf: Vor einem Gewinnjahr?
Bei creditshelf hat Rolf Elgeti in der vergangenen Woche den Aufsichtsrat verlassen. Er war bisher Vorsitzender des Gremiums. Seinen Chef-Posten übernimmt Rolf Hentschel. Dessen Stellvertreter wird Dirk Schiereck. Beide gehören dem Aufsichtsrat seit 2018 an.
Durch die Neubesetzungen gibt es keine Interessenskonflikte mehr im Aufsichtsrat. Elgeti war hingegen auch geschäftlich eng mit creditshelf verbunden. Durch sein Ausscheiden wird das Unternehmen etwas unabhängiger. Die Analysten von NuWays vermuten, dass Elgeti seinen Anteil an creditshelf nun verringern wird. Dafür müssen sich aber zunächst interessierte Neuinvestoren finden.
Das vierte Quartal von creditshelf wird aus Sicht der Analysten schwach ausfallen. Auch der Jahresauftakt wird eher ruhig verlaufen. Die Experten erwarten für 2023 einen Umsatz von 4,2 Millionen Euro und ein EBIT von -1,8 Millionen Euro. Die Gesellschaft rechnet mit einem Umsatz von 4,0 Millionen Euro bis 5,0 Millionen Euro. Das EBIT sieht creditshelf bei -2,0 Millionen Euro bis -1,0 Millionen Euro.
Um zu überleben, benötigt creditshelf aus Sicht der Experten neue Refinanzierungsquellen. Gleichzeitig wird die Gesellschaft als gute Adresse für kleine und mittelgroße Unternehmen bezeichnet.
Die Experten erneuern die Halteempfehlung für die Aktien von creditshelf (WKN: A2LQUA, ISIN: DE000A2LQUA5, Chart, News). Das Kursziel steht bei 4,10 Euro.
Für 2023 erwarten die Analysten einen Verlust je Aktie von 1,32 Euro. 2024 soll es einen Gewinn je Papier von 0,11 Euro geben.
Die Aktien von creditshelf gewinnen am Mittag 1,4 Prozent auf 4,48 Euro.