Gieag Immobilien: Ein ausgetrockneter Markt
Die Situation am deutschen Immobilienmarkt bleibt schwierig, eine Trendwende ist bisher nicht in Sicht. Das wird in einem Analystencall mit Philipp Pferschy, CEO von Gieag Immobilien, deutlich. Demnach bleibt die Dynamik auf den gewerblichen Investmentmärkten gedämpft.
Der Markt ist laut Pferschy quasi ausgetrocknet. Es gibt zwar Angebote, die Rahmenbedingungen machen diese jedoch derzeit unkalkulierbar. Daher gibt es bei der im m:access notierten Gesellschaft bisher kaum Transaktionen.
Profitieren dürfte die Gesellschaft von der Bestandshaltung. Nach Berechnungen der Analysten von Alster Research sollten die Süddeutschen im laufenden Jahr Mieteinnahmen über 13 Millionen Euro generieren. Die weiter hohen Zinsen für die Projektentwicklungen dürften auf das Ergebnis drücken. Die Analysten rechnen daher mit einem Jahresverlust von rund 4 Millionen Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Gieag (WKN: 549227, ISIN: DE0005492276, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 15,00 Euro auf 12,00 Euro.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Umsatz von 22,0 Millionen Euro und einem Verlust je Aktie von 0,95 Euro. 2024 soll der Umsatz auf 95,0 Millionen Euro ansteigen, bisher ging man von 123,7 Millionen Euro aus. Das Ergebnis je Aktie soll 1,81 Euro (alt: 5,02 Euro) betragen.
Die Aktien von Gieag notieren unverändert bei 7,00 Euro.