Steinhoff: Endlich erste Zahlen - und neue Personalien
Von Steinhoff gibt es am Mittwochnachmittag Neuigkeiten. Das Unternehmen hat erste Eckdaten für das Auftaktquartals des Geschäftsjahres 2017/2018 vorgelegt. Auf vergleichbarer Basis meldet der niederländisch-südafrikanische Konzern einen Quartalsumsatz von 5,22 Milliarden Euro nach 5,1 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Aufgrund der gerichtlich angeordneten Umbilanzierung der Poco-Beteiligung weist das Unternehmen allerdings einen Umsatzrückgang auf 4,86 Milliarden Euro aus.
Angaben zur Ergebnisentwicklung und zum Ausblick macht die Gesellschaft nicht, Acting Chair Heather Sonn spricht im heute veröffentlichten Trading-Update aber von einem weiter bestehenden Liquiditätsbedarf im operativen Geschäft in nicht genannter Höhe. Dies soll vor allem die US-Aktivitäten mit Mattress Firm betreffen. Man spreche mit möglichen Geldgebern, so Sonn.
Während das US-Geschäft des Konzerns um 16 Prozent auf 0,64 Milliarden Euro schrumpfte, konnte Steinhoff in allen anderen Regionen Umsatzzuwächse verzeichnen. So kletterte der Umsatz im Europageschäft von 2,66 Milliarden Euro auf 2,73 Milliarden Euro, während es im Afrikageschäft zu einem Umsatzzuwachs von 1,40 Milliarden Euro auf knapp 1,5 Milliarden Euro gekommen ist. In der Region Asien und Australien hat der Steinhoff-Konzern den Umsatz von 275 Millionen Euro auf 359 Millionen Euro steigern können.
Im Vorfeld der Hauptversammlung der Steinhoff Aktionäre am 20. April kündigt das Unternehmen zudem weitere Personalien an, diesmal im Supervisory Board: Theunie Lategan, Len Konar, Claas Daun und Bruno Steinhoff seien mit sofortiger Wirkung aus dem Gremium zurückgetreten, meldet das Unternehmen am Mittwoch. Auf der Hauptversammlung soll das Board in Teilen neu besetzt werden. Steinhoff schlägt Khanyisile Kweyama, Moira Moses, Hugo Nelson, Clive Thomson, Peter Wakkie und Alexandra Watson zur Neuwahl in das Board vor. Zudem sollen die Aktionäre auf der Hauptversammlung die Positionen von Heather Sonn, Johan van Zyl, Steve Booysen und Angela Krüger-Steinhoff bestätigen.