Novo Nordisk: Völlige Uneinigkeit bei Beobachtern
Der Umsatz von Novo Nordisk schlägt im dritten Quartal den Konsens. Erwartet hatte der Markt 57,1 Milliarden DKK, gemeldet werden letztlich 58,7 Milliarden DKK, ein Plus von 29 Prozent. Je Aktie verbessert sich das Ergebnis um 58 Prozent auf 5,00 DKK, der Markt ging von 4,62 DKK aus.
Für das Gesamtjahr erwartet Novo Nordisk ein Umsatzplus von 32 Prozent bis 38 Prozent. Im Oktober hatte man die Prognose angehoben, davor sprach man von 27 Prozent bis 33 Prozent. Beim operativen Ergebnis rechnen die Dänen mit einem Plus von 40 Prozent bis 46 Prozent (alt: 31 Prozent bis 37 Prozent).
Die Analysten der DZ Bank bestätigen ihre Verkaufsempfehlung für die Aktien von Novo Nordisk. Das Kursziel steigt von 549,50 DKK auf 596,00 DKK an.
Vor allem die Produkte zur Behandlung von Fettleibigkeit machen bei Novo Nordisk (WKN: A1XA8R, ISIN: DK0060534915, Chart, News) einen Umsatzsprung. Dieser Bereich legt um 200 Prozent auf 12,3 Milliarden DKK zu. Dabei entfallen auf Wegovy 9,6 Milliarden DKK. Die starke Nachfrage sorgt schon für eine Angebotsknappheit, die zulasten der Versorgung von Diabetespatienten geht.
Für 2023 prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 18,33 DKK (alt: 17,84 DKK), 2024 soll das Plus bei 22,32 DKK (alt: 20,82 DKK) liegen.
Die Analysten der Deutschen Bank sprechen hingegen eine Kaufempfehlung für die Papiere von Novo Nordisk aus. Ihr Kursiel liegt bei 775,00 DKK.
Von den Analysten von Jefferies werden die Aktien der Dänen weiter mit „underperform“ bewertet. Hier liegt das Kursziel bei 430,00 DKK (alt: 425,00 DKK).
Die Aktien von Novo Nordisk geben 2,8 Prozent auf 92,65 Euro nach. In Kopenhagen geht es 2,6 Prozent auf 691,10 DKK nach unten.