Hawesko Holding senkt Jahresausblick für 2023
Die Hamburger Weinhandelsgruppe Hawesko Holding hat vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal 2023 bekannt gegeben und gleichzeitig ihren Ausblick für das Gesamtjahr revidiert. Die anhaltend schlechte Verbraucherstimmung hat laut Hawesko zu einer schwächer als erwarteten Geschäftsentwicklung geführt, eine Erholung sei ausgeblieben.
Im dritten Quartal 2023 verzeichnet die Hawesko-Gruppe (WKN: 604270, ISIN: DE0006042708, Chart, News) ein operatives Ergebnis von 5,3 Millionen Euro, das laut Unternehmen dem Vorjahreswert entspreche. Die Umsatzerlöse belaufen sich auf 143 Millionen Euro, was einem Rückgang von knapp drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Umsatzrückgang konnte zwar durch Kosteneinsparungen ausgeglichen werden, jedoch blieben geplante Umsatz- und Margensteigerungen aus.
Die österreichische Tochtergesellschaft WEIN&CO verzeichnete aufgrund konjunktureller Faktoren und des anhaltend hohen Zinsniveaus einen langsameren Turnaround im dritten Quartal. Dies führte zu einer außerordentlichen Goodwill-Abschreibung von bis zu 8,2 Millionen Euro und einem negativen Konzernergebnis im gleichen Zeitraum.
Für das vierte Quartal 2023 erwartet der Vorstand aufgrund der anhaltenden Inflation und gedämpften Verbraucherstimmung keine Erholung, sondern eine Geschäftsentwicklung auf Vorjahresniveau. Daher wurde die Prognose für das operative Ergebnis im Gesamtjahr auf 32 bis 35 Millionen Euro angepasst, im Gegensatz zur vorherigen Prognose von 37 Millionen Euro. „Gleichzeitig hat die Hawesko Holding SE auch die Erwartungen für den Free-Cashflow (9 bis 12 Mio. Euro) angepasst“, so das Hamburger Unternehmen.
Den Zwischenabschluss wird Hawesko am 8. November 2023 veröffentlichen.