Vestas sorgt für Erleichterung nach dem Gamesa-Drama
Die Zahlen von Vestas für das zweite Quartal liegen ungefähr auf Höhe der Erwartungen. Die Dänen melden einen Umsatz von 3,43 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 4 Prozent. Das bereinigte EBIT verbessert sich von -182 Millionen Euro auf -70 Millionen Euro.
Mit den Zahlen werden die Ziele für 2023 bestätigt. Erwartet wird von Vestas ein Umsatz von 14,0 Milliarden Euro bis 15,5 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge soll bei -2 Prozent bis +3 Prozent liegen. Viele Beobachter sind über die Bestätigung erleichtert, dachte man doch an den Mitbewerber Siemens Energy und dessen Probleme bei Gamesa. Gamesa zieht Siemens Energy aufgrund vielfältiger Probleme deutlich in die Verlustzone. Allerdings scheinen diese Probleme keine Auswirkungen auf die Marktanteile zu haben, Vestas kann von den Schwächen bisher nicht profitieren.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Vestas. Das Kursziel sinkt von 240,00 DKK auf 220,00 DKK.
2023 soll Vestas nach den Berechnungen der Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,12 Euro (alt: 0,16 Euro) machen. Für 2024 stehen 0,89 Euro (alt: 0,95 Euro) im Modell der Analysten. Dann soll es auch wieder eine Dividende von 2,00 DKK je Aktie geben.