Mobotix: Zu ambitionierte Ziele
Die Zahlen von Mobotix für das abgelaufene Geschäftsjahr gelten als Enttäuschung, sie liegen unter den Erwartungen. Der Erlös sinkt um mehr als 13 Prozent auf 61,0 Millionen Euro. Die eigene Prognose lag bei 62 Millionen Euro bis 64 Millionen Euro. Die Analysten von Montega gingen von 62,2 Millionen Euro aus. Die Geschäfte im Bereich Asien-Pazifik waren von der Pandemie weiter belastet, das drückte auf die Zahlen.
Das EBIT von 1,0 Millionen Euro liegt unter der Unternehmensprognose von 1,5 Millionen Euro bis 2,5 Millionen Euro. Die Analysten waren von 1,8 Millionen Euro ausgegangen. Hier spielt der ausbleibende Anstieg der hochmargigen Software-Erlöse eine Rolle.
Bis 2022/2023 will Mobotix einen Umsatz von 100 Millionen Euro schaffen. Die EBIT-Marge soll bei 12 Prozent liegen. Aus Sicht der Analysten sind diese Ziele zu ambitioniert. In ihrer Prognose stehen für 2023 84,7 Millionen Euro bzw. 8,5 Prozent.
Die Analysten verweisen auch auf die Probleme bei den globalen Lieferketten sowie auf die geringe Visibilität bei den Vertriebsfortschritten. Entsprechend agieren sie eher zurückhaltend.
Unverändert gibt es von ihnen eine Halteempfehlung für die Aktien von Mobotix. Das Kursziel sinkt von 6,50 Euro auf 6,00 Euro.
Die Experten rechnen damit, dass der Vorstand im Dezember seine mittelfristigen Ziele anpassen wird.
Die Aktien von Mobotix geben 3,8 Prozent auf 6,30 Euro nach.