Philion: Es hängt am KfW-Kredit
Philion wartet auf die Auszahlung eines beantragten KfW-Kredits im Rahmen der Corona-Hilfe - bisher ist das Geld aber nicht geflossen, was das Unternehmen nun in Schwierigkeiten bringt. Die Bilanzvorlage für 2019 muss verschoben werden, nachdem die Gesellschaft massiv unter dem Lockdown-Folgen im Zuge der COVID-19 Pandemie gelitten hat. „Durch die bereits eingeleiteten Maßnahmen ist die Entwicklung von Philion seit dem Ende des Lockdowns deutlich positiver. Sie reicht jedoch noch nicht aus, um die massiven Ausfälle während des Lockdowns zu kompensieren”, meldet das Unternehmen am Dienstag. Der Wirtschaftsprüfer werde die Bilanz für 2019 erst testieren, wenn das Unternehmen aufzeigen könne, wie man diese Ausfälle kompensieren könne.
Beim Ausgleich der finanziellen Lockdown-Einbußen sollte der KfW-Kredit eine wichtige Rolle spielen. Allerdings verzögere sich die Auszahlung des Geldes - „durch nicht von Philion verschuldete Gründe”, wie das Unternehmen betont.
Man prüfe nun Alternativen. „Hierzu gehören auch ggf. die Stärkung des Eigenkapitals durch den großen Partner SafeToNet, die operative Zusammenarbeit wurde im Februar 2020 vereinbart, oder deren Investoren”, so Philion zu einer möglichen Kapitalerhöhung. Vonseiten des Großaktionärs wurde ein Darlehen bereits in Mezzanine-Kapital umgewandelt. Weitere Maßnahmen wie Kostensenkungen und neue Produkte wurden umgesetzt oder sind geplant.