Palladium - Streiks in Südafrika, Sorgen um mögliche Wirtschaftssanktionen gegen Russland
Der Palladiumpreis erreichte Ende vergangener Woche zwischenzeitlich einen Stand von 800 USD pro Unze, nachdem angekündigt wurde, dass in Südafrika diese Woche zwei neue Palladium-ETFs (Exchange Traded Funds) an den Start gehen werden, wovon ein Nachfrageanstieg erwartet wird.
Gleichzeitig ist der Markt angesichts der andauernden Streiks im südafrikanischen Bergbausektor und potenzieller Wirtschaftssanktionen des Westen gegen Russland, einen der größten Produzenten des Metalls, besorgt, dass es zu einer Angebotsverknappung kommen könnte, erklärten Analysten.
Beobachter wiesen zudem darauf hin, dass die Nachrichtenagentur Interfax gemeldet habe, dass die russische Palladiumproduktion im Februar um 30% unter dem Januarniveau gelegen habe.
Absa Bank Ltd. hatte vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass der mit Palladium hinterlegte ETF NewPalladium am 27. März an der Börse Johannesburg eingeführt werde. Zuvor hatte bereits die Standard Bank of South Africa erklärt, dass man sich darauf vorbereite am heutigen Montag einen Palladium-ETF in Johannesburg listen zu lassen.
ETFs werden wie Aktien gehandelt, folgen aber dem Preis des jeweiligen Rohstoffs, wobei das benötigte Metall dem Markt entnommen und eingelagert wird, um die ETF-Anteile abzusichern. Laut Angaben der Commerzbank belaufen sich die von Bloomberg verfolgten Palladiumbestände der ETFs weltweit auf 2,1 Mio. Unzen, was ungefähr vier Monaten der globalen Minenproduktion entspreche.
Sollte der Palladium ETF von Absa Capital so laufen wie der Platin-ETFs des Unternehmens, der Ende April 2013 eingeführt wurde, erläuterte die Commerzbank, könnte eine große Menge Angebot vom Markt genommen werden, was zu einem merklichen Anstieg des Palladiumpreises beitragen könnte. Der Platin-ETF von Absa Capital sei nur vier Monate nach Handelsbeginn zum größten Platin-ETF weltweit aufgestiegen und weise nun mit fast 945.000 Unzen einen Marktanteil von 37% auf.
Wie die Experten weiter ausführten, dürfte der neue ETF den Palladiummarkt noch stärker von Russland – das Land liefert rund 42% des Minenangebots – abhängig machen. Bereits jetzt sei der Markt angesichts der Streiks in hohem Maße von Russland abhängig.
Ein Streik der Association of Mineworkers and Construction Union gegen die großen Produzenten von Metallen der Platingruppe in Südafrika läuft bereits seit mehreren Wochen, auch wenn vor kurzem zumindest eine Einigung mit Anglo American Platinum (WKN 856547) erzielt wurde.
Russland ist der weltweit größte Produzent von Palladium. Doch das Land steht derzeit auf Grund der Annektierung der Krim in der Kritik der westlichen Nationen. Bislang richten sich Sanktionen zwar nur gegen bestimmte russische Politiker und andere Personen, doch noch sind wirtschaftliche Sanktionen nicht vom Tisch, die beispielsweise bedeuten könnten, dass die russische Palladiumproduktion nicht auf den Markt gelangt.
Gleichzeitig ist der Markt angesichts der andauernden Streiks im südafrikanischen Bergbausektor und potenzieller Wirtschaftssanktionen des Westen gegen Russland, einen der größten Produzenten des Metalls, besorgt, dass es zu einer Angebotsverknappung kommen könnte, erklärten Analysten.
Beobachter wiesen zudem darauf hin, dass die Nachrichtenagentur Interfax gemeldet habe, dass die russische Palladiumproduktion im Februar um 30% unter dem Januarniveau gelegen habe.
Absa Bank Ltd. hatte vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass der mit Palladium hinterlegte ETF NewPalladium am 27. März an der Börse Johannesburg eingeführt werde. Zuvor hatte bereits die Standard Bank of South Africa erklärt, dass man sich darauf vorbereite am heutigen Montag einen Palladium-ETF in Johannesburg listen zu lassen.
ETFs werden wie Aktien gehandelt, folgen aber dem Preis des jeweiligen Rohstoffs, wobei das benötigte Metall dem Markt entnommen und eingelagert wird, um die ETF-Anteile abzusichern. Laut Angaben der Commerzbank belaufen sich die von Bloomberg verfolgten Palladiumbestände der ETFs weltweit auf 2,1 Mio. Unzen, was ungefähr vier Monaten der globalen Minenproduktion entspreche.
Sollte der Palladium ETF von Absa Capital so laufen wie der Platin-ETFs des Unternehmens, der Ende April 2013 eingeführt wurde, erläuterte die Commerzbank, könnte eine große Menge Angebot vom Markt genommen werden, was zu einem merklichen Anstieg des Palladiumpreises beitragen könnte. Der Platin-ETF von Absa Capital sei nur vier Monate nach Handelsbeginn zum größten Platin-ETF weltweit aufgestiegen und weise nun mit fast 945.000 Unzen einen Marktanteil von 37% auf.
Wie die Experten weiter ausführten, dürfte der neue ETF den Palladiummarkt noch stärker von Russland – das Land liefert rund 42% des Minenangebots – abhängig machen. Bereits jetzt sei der Markt angesichts der Streiks in hohem Maße von Russland abhängig.
Ein Streik der Association of Mineworkers and Construction Union gegen die großen Produzenten von Metallen der Platingruppe in Südafrika läuft bereits seit mehreren Wochen, auch wenn vor kurzem zumindest eine Einigung mit Anglo American Platinum (WKN 856547) erzielt wurde.
Russland ist der weltweit größte Produzent von Palladium. Doch das Land steht derzeit auf Grund der Annektierung der Krim in der Kritik der westlichen Nationen. Bislang richten sich Sanktionen zwar nur gegen bestimmte russische Politiker und andere Personen, doch noch sind wirtschaftliche Sanktionen nicht vom Tisch, die beispielsweise bedeuten könnten, dass die russische Palladiumproduktion nicht auf den Markt gelangt.