Cashcloud: Die Achterbahnfahrt geht weiter
Der Druck auf die Cashcloud Aktie lässt nicht nach. Nach der Wiederaufnahme der wochenlang ausgesetzten Notierung des Papiers am Frankfurter Aktienmarkt gab es einen heftigen Absturz auf 2,55 Euro, gefolgt von starken Schwankungen zwischen dieser Marke und 6,00 Euro. Eine durchgreifende Kurserholung der Aktie, die von zweifelhaften Kaufempfehlungen in Börsenbriefen absurd hochgejubelt wurde und deren Jahreshoch bei 10,449 Euro liegt, fand aber nicht mehr statt.
Stattdessen geht es nun wieder in Richtung Jahrestief nach unten. Am Donnerstag notiert das Papier im XETRA-Handel bei 3,20 Euro mit 19,19 Prozent im Minus und auf Tagestief. Mögliche charttechnische Supports um 3,50/3,69 Euro werden deutlich unterschritten.
Interessant ist in dem Zusammenhang, was nun aus den jüngst von Seiten der Schweizer groß angekündigten Kapitalerhöhungen wird. Zunächst hatten die Eidgenossen eine erste Kapitalerhöhung am 19. Juni angekündigt, eine zweite Kapitalerhöhung dann am 10. Juli.
Das Problem: Beide sind letzten Informationen zufolge bisher nicht umgesetzt worden. Das kommt zwar nicht überraschend, denn Cashcloud hatte angekündigt, dass sich die Kapitalmaßnahmen über einige Wochen hinziehen können. Doch zum Problem könnte der Aktienkurs werden. Bei der ersten Kapitalerhöhung wurde ein Ausgabekurs von 8,00 Euro vereinbart, die zweite sollte zu 9,50 Euro erfolgen. Unklar ist derzeit, wie „wasserdicht“ die Vereinbarungen sind und ob die nicht namentlich genannten Investoren tatsächlich die Gelder zuschießen werden – trotz eines aktuellen Aktienkurses, der weit unter den Ausgabekursen der beiden Kapitalerhöhungen liegt.