Hella: Automobilzulieferer geht im November an die Börse
Seit Monaten war über einen Börsengang von Hella spekuliert worden, jetzt ist das IPO beschlossene Sache. Am 11. November wird der Automobilzulieferer an die Börse gehen. Die Erstnotiz findet im Prime Standard in Frankfurt sowie an der Börse Luxemburg statt.
Vor dem Börsengang hat Hella bereits 11,11 Millionen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung ausgegeben. Die Aktien kommen aus einer Kapitalerhöhung, die noch durchgeführt werden müssen. Jede neue Aktie kostet 25,00 Euro. Somit kommen brutto rund 278 Millionen Euro in die Kasse von Hella. Gezeichnet wurden die Aktien von institutionellen Investoren und Family Offices. Mit dem frischen Geld will der Börsenkandidat sein internationales Wachstum finanzieren.
In einem zweiten Schritt bieten die Familienaktionäre bis zu 5,75 Millionen Aktien aus ihren Beständen an. Davon entfallen bis zu 0,75 Millionen Aktien auf den Greenshoe, die Mehrzuteilungsoption. Für diese Tranche läuft die Zeichnungsfrist vom 3. November bis zum 6. November. Dabei wird ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren genutzt. Auch diese Aktion wird als Privatplatzierung durchgeführt werden. In der Folge wird der Streubesitz von Hella bei rund 15 Prozent liegen. Die Gesellschafterfamilie von Hella will bis 2024 mindestens 60 Prozent der Anteile halten.
Hella will mittelfristig in den MDAX aufsteigen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr machte Hella einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. Damit zählt man zu den Top 50 der weltweiten Automobilzulieferer. Das bereinigte operative Ergebnis betrug zuletzt 393 Millionen Euro. Die EBIT-Marge stand bei 7,4 Prozent. Im ersten Quartal steigt der Umsatz von Hella um 4,5 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verbessert sich um mehr als 50 Prozent auf 91 Millionen Euro.
Begleitet wird der Börsengang vom Bankhaus Lampe und der Citigroup.