Infineon-Aktie: Die Verkaufssignale konkretisieren sich, aber...
Viel Wirbel gibt es am Mittwoch um den Aktienkurs von Infineon. Das Unternehmen hat heute Quartalszahlen vorgelegt, die am Markt eigentlich auch positiv kommentiert werden. Gleiches gilt für die erhöhte Prognose des Unternehmens – dennoch purzelt die Infineon-Aktie deutlich, was unter den Börsianern und Medien einige irritiert. Sehr treffend formuliert die Commerzbank das, was passiert: „Zeit, Gewinne mitzunehmen“, heißt es in einer heute veröffentlichten Analyse der Aktie.
Mit dem Rutsch auf intraday erreichte knapp 8,42 Euro und aktuellen Kursen um 8,52 Euro stehen bei der Infineon-Aktie charttechnische Verkaufssignale als Folge dieser Gewinnmitnahmen im Blickpunkt. Damit droht für die Aktie auch eine lange Aufwärtsbewegung zu enden, die im September 2012 bei Kursen unterhalb von 5 Euro ihren Ausgang genommen hat. Zuvor kam es zu einer langen Konsolidierungsbewegung des Anstiegs, der 2009 bei 0,38 Euro (!) begann und zu einer Vervielfachung des Aktienkurses führte.
Charttechnisch befindet sich der Infineon-Aktienkurs nun also in wichtigem Terrain. Der Bereich 8,65/8,74 Euro als Support ist unterschritten, was als Verkaufssignal zu werten ist. Abzuwarten bleibt aber, wie die Chipaktie nun an einer direkt darunter liegenden Zone diverser charttechnischer Signalmarken reagiert, die sich zwischen 8,41 Euro und 8,56/8,59 Euro erstreckt. Im ersten Ansatz haben die Bären diese Unterstützung nicht pulverisieren können wie zuvor den Bereich um 8,65/8,74 Euro. Ein Rutsch unter diese Zonen würde das übergeordnete Chartbild des DAX-Titels deutlich eintrüben, auch wenn die 200-Tage-Linie bei ca. 8,13 Euro und unterhalb von 8,04 Euro eine breite und sehr starke Unterstützung auf das Papier wartet.
Mehr zu der Aktie des Chipherstellers lesen sie in unserem - Bericht zu den Infineon-Quartalszahlen.