Loewe-Aktie: Wenn die Börse Dinge macht, die Kopfschütteln verursachen
Immer wieder sieht man bei Insolvenztiteln wie aktuell bei der Loewe-Aktie Kurssprünge, die einfach nur haarsträubend sind. Am Freitag gewinnt der Loewe-Aktienkurs deutlich an Wert, kann sich mehr als verdoppeln. Der Grund hierfür ist ein Zeitungsbericht. „Loewe kündigt schwarze Zahlen an“, titelt heute die „Süddeutsche Zeitung“. Das klingt jetzt zweifelsfrei gut und so wird von Zockern ohne weiter nachzudenken der Kaufen-Button gedrückt.
Dabei ist Hektik an der Börse stets kein guter Ratgeber und insbesondere im Fall Loewe nicht, denn das börsennotierte Unternehmen und damit auch die Loewe-Aktie profitiert nicht mehr vom Turnaround beim Hersteller von Unterhaltunselektronik. Der Grund: Das operative Geschäft wurde längst an einen Investor verkauft, das börsennotierte Pleite-Unternehmen hat mit der neuen Loewe nichts mehr gemein – außer dem Namen. Der Anstieg ist auf einem Irrtum des Marktes aufgebaut. Es ist eine reine Frage der Zeit, bis dies auch dem Letzten am Markt klar wird und der Loewe-Aktienkurs wieder abstürzt.