Praktiker: Achtung, es wird gezockt!
Mit diversen Medienberichten vom Wochenende im Rücken (wir berichteten) dürfte es am Montagmorgen bei der Praktiker-Aktie noch einmal hoch her gehen. Vorbörslich zeichnen sich für den Pennystockwert Gewinne ab. Der Anteilsschein des insolventen Unternehmens war am Freitag mit 0,141 Euro aus dem Handel gegangen, hatte sich damit schon vom Allzeittief bei 0,103 Euro erholen können. Diese Aufwärtsbewegung geht weiter: Vorbörslich notiert der Praktiker-Aktienkurs am frühen Montagmorgen bei Indikationen zwischen 0,16 Euro und 0,19 Euro.
Es sind übliche Insolvenzzockereien, die hier durch Meldungen vom Wochenende befeuert werden. Zum einen hatte Praktiker-Großaktionärin Isabella de Krassny kübelweise Schutt vor den Türen der Finanziers abgeladen, die für sie eine Hauptverantwortung an der zunächst misslungenen Sanierung der Baumarktkette tragen. Zudem scheint man in der Führungsetage von Praktiker an einem neuen Rettungskonzept zu basteln. Im Vordergrund soll dabei die Sparte „Max Bahr“ stehen, die weiter ausgebaut werden soll und bisher von der Insolvenz nicht betroffen ist. Das Problem dürfte sein: Es fehlt Geld.
Zum Nachlesen unsere Berichte vom Wochenende: Praktiker setzt alles auf die Karte Max Bahr und Praktiker: Die Wende? Donau Invest und der geheimnisvolle Investor.