FMC: Heftige Reaktion auf die Pläne aus den USA
Der Gesamtmarkt sieht am Dienstag schon nicht besonders schön aus, aber unter den 30 DAX-notierten Aktien bekommt vor allem der Anteilsschein von Fresenius Medical Care Prügel. Das Papier des Konzerns, kurz FMC genannt, stürzt bis auf 48,75 Euro ab und notiert gegen 13 Uhr bei 49,11 Euro mit satten 9,79 Prozent im Minus. Auch der Aktienkurs der Konzernmutter Fresenius, ebenfalls DAX-notiert, wird in Mitleidenschaft gezogen. Der Fresenius-Anteilsschein gibt um 3,73 Prozent nach.
Die Ursache für den Kurseinbruch bei FMC ist in den USA zu suchen. Das Gesundheitsministerium des Landes plant deutliche Kürzungen bei den Ausgabe für Dialysepatienten und trifft den DAX-notierten Gesundheitskonzern damit an der Wurzel seiner operativen Geschäfte. Ab dem kommenden Jahr wollen die USA mehr als 9 Prozent weniger für Dialysepatienten ausgeben, das ist fast drei Mal so viel wie der Markt erwartet hatte – entsprechend heftig reagiert der Markt.
Die US-Pläne sind aber noch nicht beschlossene Sache, sollen aber bis Ende Oktober entschieden sein. Vorher werden unter anderem noch Branchenvertreter gehört, die die Sparpläne – natürlich – bereits kritisieren und als zu groß bezeichnen.