SLM Solutions: Gewinnwarnung und ein Führungswechsel
Am deutschen Aktienmarkt nimmt die Kette von Gewinnwarnungen kein Ende. Diesmal muss die Lübecker SLM Solutions AG einräumen, dass die Geschäfte schwächer als erwartet laufen. Man rechne nunmehr mit einem Umsatz zwischen 90 Millionen Euro und 100 Millionen Euro, meldet der 3D-Druckerbauer. Auf operativer EBITDA-Basis erwartet die Gesellschaft eine Gewinnspanne im einstelligen Prozentbereich. Zuvor hatte SLM Solutions bis zu 125 Millionen Euro beim Umsatz und eine EBITDA-Marge von bis zu 13 Prozent in Aussicht gestellt.
„Hintergrund sind kundenseitige Verschiebungen der Auslieferungstermine, insbesondere aus dem am 14. November 2017 geschlossenen Rahmenvertrag über den Kauf von Maschinen des Typs SLM800 durch einen Kunden in Asien”, so das Unternehmen zur Gewinnwarnung. Es sei eine „beim Kunden befindliche Maschine des Typs SLM800, mit der Referenzbauteile zur Abnahme der Anlagen gebaut werden sollten, vom Kunden bzw. seinen Beauftragten beschädigt” worden.
Zudem zeichnet sich an der Konzernspitze ein Wechsel ab. Uwe Bögershausen, Finanzvorstand und Sprecher des Vorstands der SLM Solutions Group AG, wird seinen Ende Juni 2019 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Noch ist offen, wer die Nachfolge antreten soll. Gespräche hierzu sollen in Kürze aufgenommen werden.