Mologen - Lefitolimod: „Big deal” mit Oncologie
Bei der Mologen Aktie könnte es heute deutlich nach oben gehen. Der Grund ist ein großer neuer Lizenzdeal, den das Unternehmen im Rahmen der bestehenden Partnerschaft mit Oncologie abschließen will. Nachdem die Mologen Aktie den gestrigen XETRA-Handel mit 4,565 Euro beendet hat, lagen letzten Indikationen für Mologens Aktienkurs um 5,115/5,415 Euro.
Mologen und Oncologie haben „eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den vorgesehenen Rahmen für eine weltweite Übertragung sämtlicher Rechte an geistigem Eigentum und aller anderen Rechte an Mologens Hauptwirkstoff Lefitolimod an Oncologie sowie eine Ausweitung der bestehenden Vereinbarung über eine Entwicklungskooperation zwischen Mologen und Oncologie festlegt”. Beide Unternehmen wollen nun über drei Monate exklusiv an einer endgültigen Vereinbarung arbeiten.
Ein Abschluss würde Mologen hohe Summen sichern. „Eine Bedingung für den Abschluss der Übertragung aller Rechte an Lefitolimod ist die weitere Finanzierung von Oncologie im mittleren zweistelligen Millionenbereich”, so Mologen. Die Berliner würden dann zur Finanzierung der Weiterentwicklung von Lefitolimod eine Summe von insgesamt 23 Millionen Euro erhalten, 16 Millionen Euro davon im Laufe der nächsten Quartale und Jahre. 4 Millionen Euro sollen in Pflichtwandelanleihen fließen. Oncologie wäre zukünftig für die weiteren Entwicklungsaktivitäten verantwortlich, ebenso für regulatorische Aktivitäten.
Zudem wurden Meilensteine in Form definierter Entwicklungsschritte und der Marktzulassung vereinbart, für die bei Erreichen Zahlungen in Höhe von insgesamt bis zu 200 Millionen Euro anfallen würden. Bekommt Lefitolimod die Zulassung, fallen Zahlungen für erreichte zusätzliche Vermarktungsziele abhängig von den Umsatzzahlen an. Diese können über mehrere Jahre hinweg weitere bis zu 900 Millionen Euro ausmachen. Hinzu kommen umsatzabhängige Lizenzzahlungen von Oncologie an Mologen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, maximal 16 Prozent. An Erlösen aus weiteren Lizenzvergaben für Lefitolimod durch Oncologie wäre Mologen ebenfalls beteiligt.