Air Berlin: Geduld ist gefragt
An der Börse war mit schnellen Deals bei der wohl anstehenden Zerschlagung der insolventen Air Berlin gerechnet worden. Einige Interessenten bemühen sich um Teile der Gesellschaft und die Zeit drängt, zumal Air Berlin Probleme bei den Flugbuchungen durch die Zurückhaltung von Passagieren bekommen dürfte. Doch in den kommenden Tagen werden wohl trotzdem keine großen Verkäufe stattfinden. „Vor September wird es höchstwahrscheinlich keine großen Deals geben”, zitiert die Nachrichtenagentur Dow Jones den Generalbevollmächtigten von Air Berlin am Donnerstag. Man verhandele zugig und bewege sich in die richtige Richtung, die Verhandlungen seien aber komplexer Natur.
Zudem hat die Lufthansa mittlerweile bestätigt, ein konkreteres Angebot für Teile von Air Berlin vorgelegt zu haben. Details nennt der DAX-Konzern aber nicht, es sei Stillschweigen vereinbart worden.