Nordex will die Zweifel am Deutschland-Geschäft zerstreuen
Der Nordex-Konzern versucht, den jüngsten Zweifeln an den Entwicklungen im Deutschland-Geschäft den Nährboden zu nehmen. Die Bundesregierung wolle das Tempo beim Ausbau der Windenergie in Norddeutschland bremsen, hieß es zuletzt in der Presse. Spekulationen, dass Nordex darunter leiden könnte, waren da nicht weit. Das konterten die Norddeutschen schnell mit Aussagen, dass man vor allem auf die weniger windstarken Standorte spezialisiert sei – und diese liegen selten im eher windreichen in Norddeutschland.
Eine heutige Meldung des TecDAX-notierten Windenergiekonzerns geht in die gleiche Richtung. Man habe im September in Deutschland Aufträge über 64 Millionen Euro erhalten, teilt Nordex mit und beziffert das Neuauftragsvolumen auf dem Heimatmarkt im bisherigen Jahresverlauf auf mehr als 740 Millionen Euro. „Bei den Bestellungen dominierten die Produktsegmente schwach- und mittelwind (IEC 2 +3), auf die Nordex in Deutschland besonders spezialisiert ist“, so Nordex zu den Bestellungen des vergangenen Monats. Man verzeichne eine wachsende Nachfrage für die Delta-Baureihe, sagt der Deutschland-Chef des Konzerns, Jörg Hempel, am Freitag.
Die Nordex Aktie kann sich heute weiter vom jüngsten Kursrückschlag erholen. Gestern war das Papier bis auf 24,42 Euro gefallen, konnte sich aber schon im Tagesverlauf erholen. Heute geht es bis auf 25,32 Euro nach oben, aktuell notiert die Windenergieaktie bei 25,265 Euro mit 1,2 Prozent im Plus.