Solarworld: Der Preisdruck auf dem Solarenergiemarkt steigt
Der Bonner Solarworld-Konzern hat am Freitag vorläufige Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Die Absatzmenge sei um 39 Prozent auf 342 Megawatt geklettert, meldet das Solarenergieunternehmen. Den Umsatz habe man von 171 Millionen Euro auf 222 Millionen Euro steigern können, so die Rheinländer. Vor Zinsen und Steuern weist der Konzern einen Quartalsgewinn von 6,6 Millionen Euro aus, im Vorjahreszeitraum fielen noch 4,2 Millionen Euro Verlust an. Die liquiden Mittel sind dagegen von 183 Millionen Euro auf 148 Millionen Euro gesunken – Solarworld begründet dies vor allem mit Tilgungen von Krediten und Zinszahlungen, die 27 Millionen Euro umfassten. Zudem habe man 9 Millionen Euro in Produktionsanlagen investiert.
Für das Gesamtjahr peilt Solarworld bei Absatz und Umsatz Zuwächse von jeweils rund 20 Prozent an. Vor Zinsen undSteuern werde man zwischen 10 Millionen Euro Verlust und 10 Millionen Euro Gewinn liegen, kündigen die Bonner an. „Zur Jahresmitte hat der Preisdruck auf den internationalen Solarmarkt zugenommen“, so Solarworld.
Die Solarworld Aktie notiert am Freitagvormittag nur wenig verändert bei 5,361 Euro. Mehr zum Schadenersatzprozess mit Hemlock, der zurzeit das Geschehen an der Börse rund um das Bonner Unternehmen bestimmt, lesen sie auf www.cleantechaktien.de.