Karlie Group: Refinanzierung zunächst gescheitert
2015 war kein gutes Jahr für die Karlie Group. Der Umsatz liegt voraussichtlich bei 85 Millionen Euro. Vor einmaligen Belastungen aufgrund der Restrukturierung rechnet Karlie mit einem EBITDA von -1,5 Millionen Euro bis -2,0 Millionen Euro. Erst 2017 wird man vermutlich wieder schwarze Zahlen schreiben.
Auch bei der Refinanzierung gibt es nicht nur gute Nachrichten. Die langfristige Finanzierung ist nach Angaben der Gesellschaft noch nicht gesichert. Man hat jedoch die Verhandlungen mit den finanzierenden Banken abgeschlossen. Alle Kredite von Karlie Flamingo werden bis Ende 2017 verlängert. Zudem gibt es einen Sanierungskredit über 0,5 Millionen Euro. Belgische Banken haben einen Kredit um 1,0 Millionen Euro erhöht. Ferner hat die Beteiligungsgesellschaft Perusa mittels Barkapitalerhöhung 2,8 Millionen Euro ins Unternehmen eingebracht.
Es ist jedoch nicht gelungen, mit weiteren Banken ein umfassendes Refinanzierungskonzept abzuschließen. Die entsprechenden Verhandlungen sind zunächst gescheitert. Karlie will daher mit Kapitalgebern intensive Gespräche führen, um die langfristige Finanzierung zu sichern.
In Frankfurt verliert die Anleihe der Gesellschaft mehr als 13 Prozent und notiert bei 19,0 Prozent.