MIFA Aktie: Ein Bericht bringt Phantasie, aber...
Der Aktienkurs des insolventen Fahrradbauers MIFA liegt am Mittwochvormittag deutlich im Plus. Gegen 10:47 Uhr gewinnt der Pennystock mehr als 33 Prozent an wert und liegt bei 0,865 Euro. Der Grund hierfür ist ein Bericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther spricht von zahlreichen Anfragen seitens der Investoren. Man benötige für die Sicherung von Produktion und Absatz des kommenden Jahres rund 15 Millionen Euro, heißt es. Investoren und Banken hätten Hilfe signalisiert, auch die Kunden wollen bei MIFA weiter Fahrräder abnehmen, so Flöther.
Das Problem: Konkrete Details, wie die Sanierung nun vonstatten gehen wird, nennt der Anwalt nicht. Und das macht die Aussagen des Insolvenzverwalters für die Aktionäre zu einem extrem spekulativen Unterfangen. Es bleibt abzuwarten, ob hier das Unternehmen als Ganzes inklusive der Aktionäre und Anleihegläubiger gerettet wird, oder ob andere Sanierungswege gegangen werden, bei denen die Aktionäre außen vor bleiben – so wie bei Insolvenzverfahren oftmals üblich. Welche tatsächlichen Einschnitte den Inhabern von MIFA-Wertpapieren droht, bleibt also abzuwarten.
Zuletzt hatte bei der MIFA Aktie der Einstieg der Deutsche Balaton für Aufsehen gesorgt.