Intershop enttäuscht mal wieder - Neukunden sind zurückhaltend
Intershop Communications aus Jena hat vorläufigen Zahlen für 2023 zufolge einen Umsatzanstieg von 36,8 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro erzielt. „Dabei konnte Intershop im strategisch bedeutenden Cloud-Bereich trotz gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten und der dadurch ausgelösten Investitionszurückhaltung in der IT-Branche umsatzseitig weiterhin wachsen”, meldet das Software-Unternehmen am Mittwoch.
Im Bereich Cloud und Subscription ist der Umsatz von 14,2 Millionen Euro auf 16,2 Millionen Euro und der jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) um 13 Prozent auf 17,3 Millionen Euro gestiegen. „Dagegen gingen im Berichtszeitraum der Cloud-Auftragseingang um 24 Prozent auf 19,7 Millionen Euro und der Net New ARR um 40 Prozent auf 1,9 Millionen Euro zurück”, so Intershop. Die Gesellschaft sieht sich mit Investitionszurückhaltung potenzieller Neukunden konfrontiert und habe daher „die für das vierte Quartal erwartete Zunahme von Auftragsabschlüssen nicht im geplanten Umfang realisiert”.
Vor Zinsen und Steuern (EBIT) geht der Verlust bei Intershop von 2,9 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich verringert sich der Verlust von 3,6 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro. Beim Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit meldet man einen Anstieg von 1,2 Millionen Euro auf 3 Millionen Euro.
Für 2024 stellt Intershop beim Cloud-Auftragseingang und beim Net New ARR eine leichte Steigerung gegenüber den Werten aus dem vergangenen Jahr in Aussicht. Der Umsatz solle moderat wachsen und das EBIT ausgeglichen ausfallen.