Voltabox: Gewinnwarnung und rote Zahlen für 2023
Gewinnwarnungen sind bei der Voltabox AG kein seltenes Ereignis. Gestern Abend war es wieder einmal soweit: Die Gesellschaft aus Paderborn hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 senken müssen. Eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 0,4 Millionen Euro aus einem früheren Kundenverhältnis und der anhaltende Preisverfall im Markt für Photovoltaik-Module haben nach Angaben des Unternehmens zu dieser Entscheidung geführt.
Der ursprünglich erwartete Konzernumsatz von 12,8 Millionen Euro wurde auf rund 11 Millionen Euro korrigiert. Das EBITDA, vormals als ausgeglichen prognostiziert, wird nun auf etwa -1,0 Millionen Euro geschätzt, was einer negativen EBITDA-Marge von rund -9,0 Prozent entspricht. Unter Berücksichtigung der Schadenersatzzahlung würde das bereinigte EBITDA etwa -0,6 Millionen Euro betragen, was einer Marge von -5,5 Prozent gleichkommt.
„Die Schadenersatzzahlung resultiert aus dem Umstand, dass ein früherer Kunde eine Zusage der Voltabox AG über die Lieferung von rund 20 Batteriesystemen zur Neuausrüstung von Versorgungsfahrzeugen für die Tunnelbaulogistik erhalten hat. Aufgrund der zum damaligen Zeitpunkt bestehenden Liquiditätsengpässe bei Voltabox war das Unternehmen in der Folgezeit nicht in der Lage, der Lieferung fristgerecht nachzukommen“, so Voltabox (WKN: A2E4LE, ISIN: DE000A2E4LE9, Chart, News). Man habe das Kundenverhältnis inzwischen wieder stabilisieren können, so das Unternehmen.