Ekotechnika kündigt Börsen-Aus an
Ekotechnika will das Börsenparkett verlassen. Zunächst soll die Einbeziehung in den Primärmarkt der Börse Düsseldorf zum 31. Oktober beendet werden. Die Einbeziehung der Ekotechnika-Aktien in den Freiverkehr der Börse Düsseldorf soll am 30. April 2024 enden. Entsprechende Anträge bei der Börse wurden gestellt.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die entstehenden Folgen für Ekotechnika sind Grund für die Entscheidung. Eine Börsennotierung in Deutschland bringt aus Sicht der Gesellschaft auf absehbare Zeit keinen Nutzen. Die Aktie wird zudem kaum gehandelt, eine Börsennotierung kostet jedoch Geld.
Vorstandschef Stefan Dürr sagt: „Unser operatives Geschäft hat innerhalb kürzester Zeit massive Veränderungen und Einbußen erfahren, insbesondere durch den Lieferstopp ausländischer Landtechnikhersteller und den deutlichen Nachfrageeinbruch. Deshalb haben wir uns aus Kostengründen, aber auch aufgrund der kaum vorhandenen Handelsumsätze in der Ekotechnika-Aktie dazu entschlossen, die Börsennotierung zu beenden.“
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Ekotechnika mit einem Umsatz von 175 Millionen Euro bis 185 Millionen Euro. Im Vorjahr wurden 237,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Das EBIT soll bei 15 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro liegen. Zuletzt wurden 35,9 Millionen Euro erzielt. Das Geschäftsjahr von Ekotechnika (WKN: A16123, ISIN: DE000A161234, Chart, News) endet am 30. September.
Die Aktien von Ekotechnika verlieren 24,4 Prozent auf 9,00 Euro.