Mutares: USA, Indien und China als weitere Impulsgeber
Im ersten Quartal steigert die Mutares Holding den Umsatz um 8 Prozent auf 29,3 Millionen Euro. Netto verdient die Holding 51,3 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 8,2 Millionen Euro. Hier spielt der Exit von Frigoscandia eine wichtige Rolle.
Im Konzern legt der Umsatz um 21 Prozent auf 1,346 Milliarden Euro zu, im Vorjahr wurden 1,108 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das bereinigte EBITDA steigt von 5,1 Millionen Euro auf 14,0 Millionen Euro an.
Mutares verfügt Ende März im Konzern über liquide Mittel von 527,0 Millionen Euro (Vorjahr: 520,2 Millionen Euro). Damit sind weitere Käufe möglich. Ziel ist es jedoch, dass Akquisitionen möglichst kostenneutral erfolgen sollen, gerne zahlt man nur einen symbolischen Preis.
Bei der Zielgruppe für Zukäufe sind inzwischen solche Companies besonders interessant, die einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro bis 750 Millionen Euro generieren. Vor Jahren war man hier noch auf kleineren Feldern aktiv. Doch die eigenen Ambitionen sind größer geworden.
So will man 2028 im Konzern einen Umsatz von 10 Milliarden Euro und einen Gewinn von 200 Millionen Euro erwirtschaften. Es ist noch nicht lange her, da lagen diese Ziele bei 5 Milliarden Euro bzw. 100 Millionen Euro.
Auch die geographische Expansion von Mutares nimmt immer globalere Züge an. War man vor Jahren noch auf Europa fokussiert, so ist man inzwischen in elf europäischen Ländern, in China, Indien und den USA aktiv. Man will möglichst breit diversifizieren, um nicht von einzelnen Ländern, Sektoren oder Zyklen abhängig zu sein.
Wie Gründer und Vorstandschef Robin Laik in einem Investorencall deutlich macht, werden Mutares derzeit eine Vielzahl von Projekten vorgestellt, in der Pipeline schlummern viele Möglichkeiten. Ziel der Gesellschaft ist es, in jedem Monat einen Zukauf zu tätigen. Das ist im laufenden Jahr bisher gelungen. Und Laik lässt keinen Zweifel daran, dass sich dies im weiteren Jahresverlauf fortsetzen soll.
Auch bei den Exits gibt es weitere Kandidaten. Im ersten Quartal wurden zwei Exits gemeldet, weitere Abgänge dürften folgen. Diese sind wichtig für die Dividende von Mutares, sie sind eine der Ertragssäulen. Die weiteren Säulen sind Dividenden der Beteiligungen und Beratungsgebühren.
Das Unternehmen sieht sich als Dividendentitel. Bei einer aktuellen Dividende von 2,25 Euro, die die kommende Hauptversammlung beschließen muss, ergibt sich eine interessante Rendite von rund 5,2 Prozent.
Mit aktuell rund 250 Mitarbeitern will Mutares im laufenden Jahr im Konzern einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro bis 6,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Gewinnspanne soll bei 1,8 Prozent bis 2,2 Prozent liegen. Somit ergibt sich eine Gewinnprognose von 103 Millionen Euro bis 139 Millionen Euro.
Die Aktien von Mutares (WKN: A2NB65, ISIN: DE000A2NB650, Chart, News) notieren unverändert bei 43,20 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 85 Prozent zugelegt.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Mutares.