Aurubis mit einem konservativen Ausblick
Im abgelaufenen Geschäftsjahr macht Aurubis einen Vorsteuergewinn von 349 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor wurden 532 Millionen Euro vor Steuern operativ erwirtschaftet. Der Metalldiebstahl bei Aurubis belastet die Zahlen mit 169 Millionen Euro. Die Dividende soll von 1,80 Euro auf 1,40 Euro gekürzt werden. Dies liegt auf Höhe der Erwartungen der Analysten der DZ Bank.
Im neuen Geschäftsjahr rechnet Aurubis mit einem operativen Vorsteuerplus von 380 Millionen Euro bis 480 Millionen Euro. Dabei soll vor allem das Segment Custom Smelting & Products für Impulse sorgen. In der Prognose sind Wartungsstillstände in Hamburg und Lünen berücksichtigt.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Aurubis. Das Kursziel steigt von 85,00 Euro auf 90,00 Euro an.
Der Diebstahlsskandal ist bei Aurubis noch nicht ausgestanden. Untersuchungen laufen, möglicherweise führen diese zu personellen Konsequenzen, die auch den Vorstand betreffen könnten.
Als konservativ werten die Analysten die Prognose von Aurubis (WKN: 676650, ISIN: DE0006766504, Chart, News) für das laufende Geschäftsjahr. Die konjunkturelle Erholung könnte sich bei Aurubis zum Kurstreiber entwickeln.
Die Experten rechnen für 2023/24 mit einem Gewinn je Aktie von 8,05 Euro (alt: 8,32 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr sollen es 8,96 Euro (alt: 9,05 Euro) sein.
Die Aktien von Aurubis gewinnen am Vormittag 0,3 Prozent auf 76,32 Euro.