Formycon legt Zahlen vor und prüft „Aufnahme von Fremdkapital”
Die Formycon AG, ein Unternehmen aus München im Bereich der Biosimilar-Entwicklung, hat für die ersten neun Monate des Jahres 2023 die Finanzergebnisse veröffentlicht. Der Konzernumsatz konnte sich auf 60,2 Millionen Euro mehr als verdoppeln, verglichen mit 28,2 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf Erfolgszahlungen aus der globalen Partnerschaft des FYB202-Projekts und die Vermarktungserlöse des Biosimilars FYB201 zurückzuführen.
In den Ergebnissen von Formycon (WKN: A1EWVY, ISIN: DE000A1EWVY8, Chart, News) sich, dass das Konzern-Nettoergebnis durch nicht liquiditätswirksame Effekte der ATHOS-Transaktion aus dem Jahr 2022 beeinflusst wurde. Dies führte zu einem Nettoergebnis von 74,3 Millionen Euro, einem Anstieg im Vergleich zu 61,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Die liquiden Mittel des Unternehmens stiegen ebenfalls an, von 9,8 Millionen Euro Ende 2022 auf 35,6 Millionen Euro zum 30. September 2023. Dennoch will man weiteres Geld aufnehmen: „Um die operativen Fortschritte sowie die zügige Weiterentwicklung der Biosimilar-Pipeline, insbesondere im Projekt FYB206, zu forcieren und im Einklang mit der Planung der Gesellschaft zu gewährleisten, prüft Formycon derzeit mögliche Finanzierungsoptionen über die Aufnahme von Fremdkapital”, so Formycon am Montag.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2023 verändert sich aufgrund eines Sondereffekts. Formycon erwartet Umsatzerlöse zwischen 75 und 85 Millionen Euro, hauptsächlich aus dem Verkauf des Lucentis-Biosimilars und weiteren Entwicklungsleistungen. Die operative Leistung, gemessen am EBITDA, wird trotz erhöhter F&E-Investitionen im Bereich von -5 bis -15 Millionen Euro erwartet. Das Unternehmen passt sein Nettoergebnis aufgrund der durch den ATHOS-Effekt gestiegenen Finanzerträge nach oben an und prognostiziert nun ein Ergebnis zwischen 50 und 60 Millionen Euro für das Jahr 2023, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.