Stemmer Imaging: „Markttreiber über die derzeitige Schwächephase hinaus intakt”
Stemmer Imaging AG berichtet über einen gedämpften Auftragseingang und Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres. Im Zeitraum der ersten neun Monate beläuft sich der Auftragseingang auf 105,2 Millionen Euro gegenüber 126,3 Millionen Euro zuvor. Der Umsatz erreicht wie im Vorjahreszeitraum 113 Millionen Euro. Das Konzernergebnis zeigt sich mit 11,5 Millionen Euro etwas erhöht im Vergleich zum Vorjahr. Je Stemmer Imaging Aktie steigt der Neunmonatsgewinn von 1,76 Euro auf 1,77 Euro.
Angesichts einer Kaufzurückhaltung und unsicherer wirtschaftlicher Entwicklungen hatte Stemmer Imaging (WKN: A2G9MZ, ISIN: DE000A2G9MZ9, Chart, News) die Umsatzerwartung bereits Mitte Oktober auf 144 bis 151 Millionen Euro gesenkt. Diese Revision entspricht einem Rückgang von 3 bis 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Trotz des geringeren Umsatzes rechnet das Unternehmen mit einer EBITDA-Marge auf Vorjahresniveau, die sich im oberen Bereich von 15 bis 19 Prozent bewegen dürfte. Es wird ein EBITDA im unteren Bereich der bestehenden Prognosebandbreite von 26 bis 32 Millionen Euro erwartet.
Die Aktualisierung der Unternehmensziele basiert auf einer „temporär verhaltenen Auftragseingangs- und Umsatzsituation”, so Stemmer am Donnerstag. Man sehe allerdings „die Markttreiber über die derzeitige marktbedingte Schwächephase hinaus intakt und die Bildverarbeitungsbranche damit auch weiterhin als Wachstumsindustrie”. Zudem will man sich fokussiert aufstellen und Kosten sparen: So sollen Synergien pro Jahr zukünftig 1,7 bis 2 Millionen Euro einsparen helfen.
Für das Jahr 2024 strebt Stemmer Imaging nun einen Umsatz von 200 Millionen Euro an. Weiterhin plant das Unternehmen bis 2026 eine Steigerung auf 240 Millionen Euro Umsatz bei einer EBITDA-Marge zwischen 17 und 21 Prozent gegenüber 15 bis 19 Prozent zuvor. Die Dividendenpolitik sieht vor, künftig mindestens 70 Prozent des Jahresergebnisses auszuschütten.