Verbio hält an Prognose fest - Aktie reagiert positiv auf Zahlen
Verbio hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 einen Umsatz von 488,1 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht, in dem 592,2 Millionen Euro umgesetzt wurden. Vor Zinsen und Steuern verzeichnete das Unternehmen im gleichen Zeitraum einen Gewinn von 36,8 Millionen Euro. Diese Zahl liegt deutlich unter dem EBIT des Vergleichszeitraum, das 111,9 Millionen Euro betrug, zeigt aber eine Verbesserung gegenüber dem vierten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres mit einem EBIT von 14 Millionen Euro.
Unter dem Strich meldet Verbio einen Gewinnrückgang je Aktie (WKN: A0JL9W, ISIN: DE000A0JL9W6, Chart, News) von 1,21 Euro auf 0,34 Euro. Insgesamt kommt das ostdeutsche Unternehmen auf einen Gewinn von 21,8 Millionen Euro im Vergleich zu 76,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
An der Börse kommt es nach den Zahlen zu einer positiven Reaktion der Verbio Aktie: Im XETRA-Handel gewinnt diese am Donnerstagvormittag mehr als 6 Prozent.
CEO Sauter „mit dem Ergebnis im Biodieselsegment zufrieden”
„Obwohl die Biodieselexporte aus China im September weiter rückläufig waren, belasten die daraus generierten vermeintlichen CO2-Einsparungen den Biokraftstoffmarkt insgesamt, was sich an den stark zurückgegangen Quotenpreisen zeigt”, sagt Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der Verbio AG. „Als erste Reaktion auf die Maßnahmen der EU von Mitte August haben wir in den ersten drei Monaten unseres Geschäftsjahrs eine starke Erholung der Biodieselpreise gesehen, sodass wir mit dem Ergebnis im Biodieselsegment zufrieden sind. Ich bin davon überzeugt, dass sich auch die THG-Quotenpreise erholen werden, insbesondere vor dem Hintergrund der Anhebung der THG-Quote im Januar 2024 und den weiteren Quotensteigerungen bis 2030”, so der Manager.
Die Investitionen des Unternehmens beliefen sich im betrachteten Quartal auf 44,7 Millionen Euro, wobei der Fokus auf der Expansion in den USA, der Ausbau der Infrastruktur in Deutschland und der Entwicklung innovativer Produktionsprozesse lag. Dies reflektiert eine leichte Steigerung im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres, in dem 42,9 Millionen Euro in Sachanlagen investiert wurden.
Trotz der momentanen Rückgänge beim Umsatz und Gewinn sowie einem gesunkenen Net Cash von 57,4 Millionen Euro am Ende des vorangegangenen Quartals auf 10,1 Millionen Euro zum 30. September 2023 hält Verbio an den Zielsetzungen für 2023/2024 fest. Man erwartet für das Net Cash von minus 110 bis minus 150 Millionen Euro am Ende des Geschäftsjahres 2023/24. Das EBITDA soll weiter 200 bis 250 Millionen Euro erreichen.