Lanxess: Ein Plus nach der Warnung
Gestern hat Lanxess eine Gewinnwarnung publiziert. Man rechnet für 2023 mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 500 Millionen Euro bis 550 Millionen Euro. Bisher ging man von 600 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro aus. Der Konsens stand zuletzt bei 571 Millionen Euro. Auch bei der Dividende will man kürzen, sie könnte für 2023 auf 0,10 Euro je Aktie sinken. Zuletzt wurden 1,05 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.
Die Analysten der Deutschen Bank sind von der Warnung nicht überrascht. Die neue Prognose bedeutet, dass Lanxess im vierten Quartal ein EBITDA von 85 Millionen Euro bis 135 Millionen Euro erzielen wird. Die Nachfrage soll im Schlussquartal, so Lanxess, geringer als ursprünglich angenommen sein. Belastend kommt hinzu, dass es Probleme bei einem Zulieferer gibt. Dort hat ein Feuer für Einschränkungen in der Lieferkette gesorgt.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Lanxess. Das Kursziel sehen sie weiter bei 28,00 Euro.
Die Analysten von Jefferies haben nach der Reduzierung der Prognose ihre Halteempfehlung für die Lanxess-Aktien bestätigt. Das Kursziel sehen sie bei 26,00 Euro. Die Dividende wird Lanxess aus ihrer Sicht vermutlich kürzen, um die Bilanz zu stärken.
Die Aktien von Lanxess (WKN: 547040, ISIN: DE0005470405, Chart, News) gewinnen 1,9 Prozent auf 22,01 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie fast 40 Prozent nachgegeben.