Friwo senkt Jahresprognose 2023: Erwarteter Umsatz sinkt auf 110 Millionen Euro
Friwo, ein Anbieter von Ladegeräten und E-Antriebslösungen, passt seine Jahresprognose 2023 an. Das Unternehmen aus Ostbevern sieht sich mit einer weiter verschärften Nachfragesituation in Europa in den Segmenten E-Mobility, Industrial und Tools konfrontiert. Der erwartete Umsatz wird nun auf etwa 110 Millionen Euro geschätzt, vorausgesetzt, es gibt im 4. Quartal keine weiteren Stornierungen oder Verschiebungen von Aufträgen. Zuvor wurde mit einem Umsatz von 120 bis 130 Millionen Euro gerechnet.
Der Rückgang wird sich auch auf das operative Ergebnis auswirken, wobei nun vor Zinsen und Steuern ein Verlust im mittleren einstelligen Millionenbereich erwartet wird. Darin sind Kosten für ein Joint Venture in Indien und negative Währungseinflüsse enthalten.
Friwo erwartet, dass sich der Bereich der Elektromobilitätsantriebe grundsätzlich allerdings weiterhin positiv entwickelt und das Unternehmen ab 2024 wieder nachhaltig wachsen kann. Treibende Faktoren dafür seien das anhaltende Wachstum im E-Mobilitätssektor in Indien und eine Erholung der Geschäftstätigkeit in Europa.
Das Joint Venture in Indien, an dem Friwo zu 49,9 Prozent beteiligt ist, verzeichne bereits Erfolge. „Die Zukunftsaussichten sind angesichts von Auftragseingängen und Absichtserklärungen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich von regionalen und japanischen Kunden sehr vielversprechend. Für die nächsten Quartale wird mit weiteren Vertragsabschlüssen, erstmals auch aus den Nachbarländern Indiens, gerechnet“, so Friwo (WKN: 620110, ISIN: DE0006201106, Chart, News).
Die detaillierten Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2023 gibt Friwo am 9. November 2023 bekannt.