Heidelberg Pharma sieht sich bis Mitte 2025 finanziert - Experten-Kaufempfehlung für die Aktie
Heidelberg Pharma verzeichnete nach neun Monaten 2023 Umsatzerlöse von 6,6 Millionen Euro im Vergleich zu 15,7 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die sonstigen Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Veräußerung der Emergence-Anteile von 1,1 Millionen Euro auf 7,3 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis lag bei -16,1 Millionen Euro, verglichen mit -10,8 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das unverwässerte Ergebnis je Heidelberg Pharma Aktie beträgt -0,34 Euro, während es im Vorjahr bei -0,39 Euro lag.
Die liquiden Mittel von Heidelberg Pharma sanken von 81,3 Millionen Euro am 30. November 2022 auf 50,7 Millionen Euro zum Ende des dritten Quartals 2023. Über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres betrug der durchschnittliche Finanzmittelabfluss ohne Berücksichtigung der Darlehensrückführung 2,3 Millionen Euro pro Monat, gegenüber 0,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. „Der Konzern ist auf Basis der aktuellen Planung bis Mitte 2025 finanziert”, so Heidelberg Pharma (WKN: A11QVV, ISIN: DE000A11QVV0, Chart, News) am Donnerstag.
Prognose wegen Emergence-Transaktion aktualisiert
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartete das Unternehmen bisher Umsätze und sonstige Erträge zwischen 7 und 10 Millionen Euro, geht nun aber davon aus, die Planung übertreffen zu können. Die betrieblichen Aufwendungen sollen sich zwischen 37 und 41 Millionen Euro bewegen. Das erwartete Betriebsergebnis (EBIT) für 2023 liegt zwischen -28,5 und -32,5 Millionen Euro, dieses solle sich aufgrund des Volumens der Emergence-Transaktion verbessern. Der durchschnittliche Mittelverbrauch pro Monat wird von Heidelberg Pharma zwischen 2,7 und 3,1 Millionen Euro prognostiziert.
Die Analysten von Pareto Securities bestätigen nach den Zahlen des Biotech-Unternehmens ihre Kaufempfehlung für die Heidelberg Pharma Aktie. Man sieht deren Kursziel weiterhin bei 8,80 Euro. Am Vormittag notiert die Biotech-Aktie im Tradegate-Handel bei 3,21 Euro mit 2,13 Prozent im Minus.
Die Analysten sehen in der als solide bezeichneten Cash-Position des Unternehmens Sicherheit für Anleger, während der Zugang zu Kapital für Gesellschaften aus dem Biotech-Sektor eingeschränkt sein könnte. Aus dem Verlauf der Phase-I-Studie mit HDP-101 sieht man gute Zeichen für die schnelle Rekrutierung von Patienten für die fünfte Dosiskohorte.