Paion: Kursziel steht massiv unter Druck
Anfang 2020 wurde Remimazolam erstmals auf einem Markt eingeführt. Seitdem hat das Medikament von Paion Einführungen in einer Vielzahl von Ländern gesehen. Die Umsatzentwicklungen sind aus Sicht der Analysten von First Berlin aber bisher meist enttäuschend. Dies liegt teils am Marketing, teils an den Kontaktschwierigkeiten während der Pandemie aber auch an einem Produktrückruf in Japan.
Weitere Zulassungen und eine neue Marketingpartnerschaft in Südeuropa geben jedoch Hoffnung, dass sich dies ändert. Für 2023 rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatz von 13 Millionen Euro bis 19 Millionen Euro, die Analysten gehen von 14,4 Millionen Euro aus.
Man will den eigenen Vertrieb stärker ausbauen. Dafür werden 30 Millionen Euro benötigt. Um diese Summe zu finanzieren, kann man neue Verbindlichkeiten aufnehmen, neue Lizenzdeals eingehen oder nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten suchen.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Paion. Das Kursziel stand bisher bei 38,00 Euro. Es sinkt in der aktuellen Studie auf 11,00 Euro.
Die neuen Umsatz- und Ergebnisprognosen sorgen für das neue Kursziel. 2024 soll der Umsatz auf 34,3 Millionen Euro ansteigen. Das Ergebnis je Aktie soll -2,40 Euro (2023) bzw. +0,89 Euro (2024) betragen.
Die Aktien von Paion (WKN: A3E5EG, ISIN: DE000A3E5EG5, Chart, News) liegen fast unverändert bei 4,98 Euro.