Continental AG verzeichnet Umsatzsteigerung und passt Prognose für 2023 an
Die Continental AG hat ihre Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2023 vorgelegt. Der Konzernumsatz beläuft sich auf 10,4 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Das EBIT erreicht 377 Millionen Euro, im Vergleich zu einem negativen Betrag von 165 Millionen Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Das Nettoergebnis zeigt ebenfalls eine positive Entwicklung mit einem Gewinn von 209 Millionen Euro, verglichen mit einem Nettoverlust von 251 Millionen Euro im zweiten Quartal 2022. Das Ergebnis je Conti Aktie (WKN: 543900, ISIN: DE0005439004, Chart, News) verbessert sich um 2,30 Euro auf einen Gewinn von 1,04 Euro. Das Minus beim bereinigten Free Cashflow geht von 687 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro zurück.
„Trotz der schwierigen Umfeldbedingungen haben wir das zweite Quartal im Unternehmensbereich Tires erneut mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Weiterhin stabil ist die Entwicklung von ContiTech. Das Ergebnis von Automotive ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben, hier müssen wir im zweiten Halbjahr deutlich aufholen. Im Zuge dessen werden wir ebenso die Marge im Konzern verbessern”, sagt Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, am Mittwoch.
Im Blick auf das Gesamtjahr 2023 hat Continental seine Prognose für 2023 angepasst. Die Erwartung für die Zunahme der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wurde von 2 bis 4 Prozent auf 3 bis 5 Prozent erhöht. Hingegen wurde die Prognose für den Weltmarkt im Reifenersatzgeschäft von 1 bis 3 Prozent auf -2 bis 0 Prozent gesenkt. Diese Anpassung erfolgt aufgrund rückläufiger Märkte in Europa und Nordamerika. Für den Konzernumsatz 2023 werden von Continental nun 41,5 bis 44,5 Milliarden Euro nach zuvor 42 bis 45 Milliarden Euro erwartet.
Für das Geschäftsjahr 2023 antizipiert das Unternehmen zwar erhöhte Kosten in Bereichen wie Material, Löhne und Gehälter sowie Energie und Logistik. Doch diese sollen das Ergebnis weniger stark belasten als zuvor befürchtet. Continental erwartet, dass diese Faktoren das Ergebnis um etwa 1,4 Milliarden Euro beeinflussen werden. Dies stellt eine Anpassung im Vergleich zu den zuvor erwarteten 1,7 Milliarden Euro dar.