Siemens Energy: Neue Ergebnisprognose für 2023
Die Zahlen von Siemens Energy zum dritten Quartal haben den Markt enttäuscht. Die Probleme bei der Tochter Siemens Gamesa drücken das Ergebnis massiv nach unten. Zwar wächst der Umsatz von Siemens Energy um 3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, doch auch dies liegt 3 Prozent unter dem Konsens.
Der Auftragseingang verbessert sich um 54 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein Auftragsbestand von 109 Milliarden Euro, das ist ein neuer Rekord.
Unterm Strich steht ein Verlust von 2,9 Milliarden Euro (Vorjahr: -564 Millionen Euro). Das Unternehmen musste für das dritte Quartal weitere 1,6 Milliarden Euro für Qualitätsprobleme bei Siemens Gamesa im Onshore-Bereich verzeichnen.
Für das Gesamtjahr rechnet die Gesellschaft inzwischen mit einem Umsatzplus von 9 Prozent bis 11 Prozent (alt: 10 Prozent bis 12 Prozent). Es soll 2023 einen Verlust von rund 4,5 Milliarden Euro geben.
Die Analysten von Alster Research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Siemens Energy (WKN: ENER6Y, ISIN: DE000ENER6Y0, Chart, News). Das Kursziel steht bei 19,50 Euro, bisher lag es bei 20,50 Euro.
Bis auf den Windbereich performen die Sektoren von Siemens Energy gut. Man wird von der Energiewende langfristig profitieren.
2023 soll es nach den Berechnungen der Analysten einen Verlust je Aktie von 5,66 Euro (alt: -1,42 Euro) geben. 2024 erwarten die Analysten einen Gewinn je Papier von 0,51 Euro (alt: 0,55 Euro). 2025 soll dieser auf 1,02 Euro (alt: 1,06 Euro) ansteigen.
Die Aktien von Siemens Energy verlieren 0,5 Prozent auf 14,53 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie 21 Prozent nachgegeben.