Unidevice: Zahlen belasten den Aktienkurs
Im ersten Halbjahr steigert Unidevice den Umsatz um 10 Prozent auf 192 Millionen Euro. Während es im ersten Quartal ein Umsatzplus von 40 Prozent gab, meldet die Gesellschaft für das zweite Quartal ein Minus von 12 Prozent. Die Inflation verringert offenbar derzeit das Verbraucherinteresse, Konsumenten geben weniger aus.
Auch die Margen und der Gewinn von Unidevice stehen unter Druck. Gemeldet wird für die ersten sechs Monate ein Ergebnis von 0,46 Millionen Euro, damit hat sich der Gewinn halbiert.
Die zweite Jahreshälfte wird von Unidevice als herausfordernd angesehen. Die hohen Zinsen werden weiter belasten, Verbraucher dürften unverändert vorsichtig agieren. Andererseits warten im vierten Quartal der Cyber Monday sowie der Black Friday, dies sind traditionell besonders konsumfreudige Tage.
Mit den jüngsten Zahlen hat Unidevice nichts zur Prognose gesagt. Laut früheren Aussagen will man einen Umsatz von 500 Millionen Euro sowie einen Gewinn von mehr als 3 Millionen Euro erwirtschaften. Vor wenigen Tagen auf einer Konferenz in München zeigt sich Unidevice-Chef Pahl in dieser Hinsicht auch noch zuversichtlich.
Aus Sicht der Analysten von Alster Research sind die Zahlen zum ersten Halbjahr eine klare Enttäuschung. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Unidevice (WKN: A11QLU, ISIN: DE000A11QLU3, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 3,60 Euro auf 2,70 Euro.
Die Aktien von Unidevice geben 8,0 Prozent auf 1,03 Euro nach. In der vergangenen Woche hat das Papier rund 31 Prozent verloren.