Helma Eigenheimbau: Alarmierende News?
Einen Tag vor der Hauptversammlung der finanziell angeschlagenen Helma Eigenheimbau setzen die Aktienanalysten von GBC AG Investment Research ihr Rating für die Aktie des Hausbau-Unternehmens aus. Es bestehe derzeit „keine ausreichende Informationsgrundlage” und „kein ausreichender Kontakt zum Unternehmen”, kritisieren die Analysten in einer am Donnerstag veröffentlichten Notiz.
„Seit der Gewinnwarnung haben wir uns bemüht, Kontakt zum Unternehmen zu erhalten, um zu weiteren Informationen zur aktuellen Lage zu gelangen”, so GBC zu Helma Eigenheimbau. Vonseiten der Gesellschaft sei es zu Absagen von terminierten Gesprächen gekommen. Man setze daher das Rating aus, bis von Helma aussagekräftige Informationen veröffentlicht werden.
Mite Juni hatte Helma Eigenheimbau (WKN: A0EQ57, ISIN: DE000A0EQ578, Chart, News) eine erneute Gewinnwarnung publiziert - wir berichteten. Der Vorstand des Unternehmens aus Heek rechnet nun nicht mehr mit einer signifikanten Steigerung der Nachfrage im zweiten Halbjahr. Daher wurde eine neue Prognose beschlossen, die für das gesamte Jahr 2023 Umsatzerlöse in der Größenordnung von 220 bis 260 Millionen Euro und ein nicht näher beziffertes negatives Ergebnis in Aussicht gestellt.
Die ursprüngliche Prognose, die Anfang März des Jahres veröffentlicht wurde, basierte auf einer allmählich steigenden Nachfrage im Verlauf des Jahres. Die Realität hat diese Erwartungen jedoch nicht bestätigt, da hohe Zinssätze, steigende Baukosten und anhaltende Inflation weiterhin eine starke Kaufzurückhaltung bei potenziellen Käufern und institutionellen Investoren in den Wohn- und Ferienimmobilienmärkten verursachen. Dies hat dazu geführt, dass die erwartete Öffnung in den relevanten Marktsegmenten nicht im geplanten Umfang erfolgt sei, so HELMA am Donnerstag.