Helma Eigenheimbau: Aktie steht massiv unter Druck
In der vergangenen Woche hat Helma Eigenheimbau eine Gewinnwarnung publiziert. Man rechnet 2023 mit einem Umsatz von 220 Millionen Euro bis 260 Millionen Euro (alt: etwas mehr als 302,5 Millionen Euro). Das Ergebnis soll negativ ausfallen. Offenbar bleibt die Zurückhaltung von Bauinteressenten bestehen, das belastet die Zahlen. Der Kurs von Helma ging nach der Warnung von rund 12 Euro auf etwa 8,50 Euro nach unten.
Heute setzt sich die Abwärtsspirale massiv fort. Das Papier verliert am Nachmittag mehr als 34 Prozent auf 5,20 Euro. Das bisherige Tagestief liegt bei 4,33 Euro. Neue Nachrichten gibt es nicht, die das deutliche Minus begründen. Der Markt ist aber offenbar tief besorgt. Möglicherweise hängt diese mit der Verschuldung von Helma zusammen. Ende 2022 kam Helma auf eine Nettoverschuldung von rund 211 Millionen Euro.
In den vergangenen Monaten hat es bei Helma (WKN: A0EQ57, ISIN: DE000A0EQ578, Chart, News) einige Änderungen im Vorstand gegeben, möglicherweise auch wegen der Geschäftsentwicklung. Dies wurde aber nie bestätigt. Mitte Oktober 2022 musste der langjährige Vorstand Gerrit Janssen seinen Schreibtisch räumen. Im Februar 2023 hat auch Vorstand Max Bode die Gesellschaft verlassen.
Am 7. Juli findet die Hauptversammlung von Helma statt. Wollte das Unternehmen eigentlich eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie zahlen, hat mich sich zuletzt entschieden, die Ausschüttung auszusetzen. Vielmehr soll der Gewinn von 3,475 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen gesteckt werden.