Surteco: Dividende wird deutlich reduziert – Ausblick auf 2023
Bei Surteco sinkt der Umsatz 2022 von 757,1 Millionen Euro auf 747,7 Millionen Euro. Die Prognose stand bei 730 Millionen Euro bis 750 Millionen Euro. Das EBIT geht von 72,5 Millionen Euro auf 40,2 Millionen Euro zurück. Hier lag die Prognose bei 37 Millionen Euro bis 42 Millionen Euro.
Verantwortlich für das sinkende operative Ergebnis sind unter anderem hohe Materialkosten, die nur teils weitergegeben werden können. Der Gewinn verringert sich um 47 Prozent auf 25,2 Millionen Euro. Es soll eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie geben. Im Vorjahr lag diese bei 1,00 Euro.
Vorstandschef Wolfgang Moyses zu den Zahlen: „Wir sind ordentlich in das Jahr 2022 gestartet, konnten uns jedoch der nachlassenden Nachfrage aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in unserer Branche nicht entziehen. Mit der weiterhin konsequenten Umsetzung unserer Strategie, in deren Rahmen auch die Omnova Akquisition getätigt wurde, werden wir den andauernden Herausforderungen wirkungsvoll entgegentreten.“
Ende Februar 2023 wurde das Closing der Akquisition der Geschäftsbereiche „laminates and performance films and coated fabrics“ von Omnova vollzogen. Ab März wird dieser Bereich daher in die Zahlen von Surteco einbezogen.
Die Gesellschaft erwartet für 2023 einen Umsatz von 920 Millionen Euro bis 950 Millionen Euro. Das EBIT soll bei 45 Millionen Euro bis 55 Millionen Euro liegen. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten dürften bei Surteco mindestens bis zur Jahresmitte spürbar sein, die Nachfrage soll in diesem Zeitraum noch zurückhaltend ausfallen.
Im ersten Quartal erwirtschaftet Surteco, ohne die Omnova-Geschäfte, einen Umsatz von 190 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 11 Prozent. Das EBIT sinkt um 58 Prozent auf 8,5 Millionen Euro.
Die Aktien von Surteco (WKN: 517690, ISIN: DE0005176903, Chart, News) gewinnen 3,5 Prozent auf 20,40 Euro.