Hypoport: Kursziel der Aktie wird fast halbiert
In der Vorwoche hat Hypoport die Prognose für 2022 zurückgezogen. Man ist sich nicht sicher, wie sich die private Immobilienfinanzierung im weiteren Jahresverlauf entwickeln wird. Daher wird die Prognose ausgesetzt. Eigentlich wollte man im laufenden Jahr ein EBIT von 51 Millionen Euro bis 58 Millionen Euro erwirtschaften. Nach dem ersten Halbjahr hatte man ein operatives Plus von 30 Millionen Euro gemeldet.
Als Konsequenz aus der aktuellen Entwicklung verliert die Aktie von Hypoport innerhalb einer Woche mehr als 40 Prozent. Aus Sicht von sechs Monaten liegt das Minus bei 75 Prozent.
Die Experten von Berenberg lassen dies in ihr Modell einfließen. Man sieht das Unternehmen jedoch langfristig weiter auf Kurs. Bis 2030 soll Hypoport einen Marktanteil von 70 Prozent erreichen. 2021 lag dieser bei etwa 30 Prozent.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Hypoport. Das Kursziel stand bei 400,00 Euro. In der aktuellen Studie sinkt es auf 225,00 Euro.
Andere Analystenhäuser haben zuletzt ähnlich deutlich reagiert. So reduziert Warburg das Hypoport-Kursziel von 447,00 Euro auf 325,00 Euro, bleibt jedoch ebenfalls bei der Kaufempfehlung.
Von „halten“ auf „verkaufen“ wird das Rating der Aktie bei Hauck Aufhäuser IB verändert. Hier gibt das Kursziel von 205,00 Euro auf 70,00 Euro nach.
Am Mittag gewinnen die Aktien von Hypoport (WKN: 549336, ISIN: DE0005493365, Chart, News) 1,0 Prozent auf 87,50 Euro.