Cenit: Weiter im Einkaufsmodus
Anfang April hat Cenit die ISR Information Products mehrheitlich übernommen. Man hält künftig 74,9 Prozent an dem Unternehmen aus Braunschweig, das auf Analytics und Prozess-Digitalisierung spezialisiert ist. Für ISR arbeiten rund 200 Personen. 2021 machten die Braunschweiger einen Umsatz von 22,8 Millionen Euro und ein EBIT von 3,2 Millionen Euro.
2022 rechnet Cenit nach dem Kauf von ISR mit einem Umsatz von rund 170 Millionen Euro (2921: 146,1 Millionen Euro). Das EBIT soll bei etwa 9 Millionen Euro (2021: 6,23 Millionen Euro) liegen. Bis 2025 soll der Umsatz auf 300 Millionen Euro ansteigen. Dann will Cenit eine EBIT-Marge von 8 Prozent bis 10 Prozent erwirtschaften. Dabei soll das anorganische Wachstum von besonderer Bedeutung sein. Demnach dürften weitere Zukäufe anstehen.
Klar ist auch, dass Cenit die Partnerschaften mit Dassault, SAP und IBM stärken will. Man möchte sich ferner neuen Branchen zuwenden.
Die Analysten von GBC erwarten in ihrem Modell für 2022 einen Umsatz von 175,53 Millionen Euro. 2023 sollen es 193,1 Millionen Euro sein.
Das Kursziel für die Cenit-Aktien erhöhen die Analysten von 18,80 Euro auf 20,60 Euro. Hier spielt die ISR-Übernahme eine wichtige Rolle. Wie bisher gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien von Cenit.
Die Papiere von Cenit (WKN: 540710, ISIN: DE0005407100, Chart, News) gewinnen am Mittag 1,5 Prozent auf 13,75 Euro.