Heidelberg Pharma sieht sich bis mindestens Mitte 2023 finanziert
Heidelberg Pharma hat im Jahr 2021 einen Umsatzrückgang von 8,5 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro verbucht. Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich im Vergleich zum Vorjahr mit 18,7 Millionen Euro kaum verändert. Operativ meldet das Biotech-Unternehmen einen Verlust von 25,6 Millionen Euro nach 18,3 Millionen Euro im Jahr 2020. Unter dem Strich steigt der Verlust je Aktie von Heidelberg Pharma (WKN: A11QVV, ISIN: DE000A11QVV0, Chart, News) von 0,61 Euro auf 0,80 Euro.
„Aufgrund des kürzlich bekanntgegebenen Lizenzvertrages und der Investmentvereinbarung mit Huadong Medicine, die noch unter dem Vorbehalt verschiedener Genehmigungen stehen, verzichtet Heidelberg Pharma darauf, die unterschiedlichen Einflüsse zum aktuellen Zeitpunkt konkret in die Prognose 2022 aufzunehmen”. So das Unternehmen zum Ausblick. Ohne diese Einflüsse erwarte man Umsätze und sonstige Erträge zwischen 7,5 Millionen Euro und 9,5 Millionen Euro. Das Minus auf Basis des Betriebsergebnisses soll zwischen 32,5 Millionen Euro und 36,5 Millionen Euro liegen.
Finanzmittel werden 2022 in Höhe von 33 Millionen Euro bis 37 Millionen Euro verbraucht. „Der Konzern ist auf Basis der aktuellen Planung, inklusive der Finanzierungszusage von dievini, bis mindestens Mitte 2023 finanziert. Bei erfolgreicher Durchführung der geplanten Bezugsrechtskapitalerhöhung wird sich die Finanzierungsreichweite deutlich verlängern”, so Heidelberg Pharma am Donnerstag.
„Wir blicken auf ein intensives Jahr zurück, in dem die Weichen für einen gelungenen Jahresauftakt 2022 gestellt wurden. Wir freuen uns über eine neue wegweisende Partnerschaft mit Huadong Medicine und den Start der klinischen Entwicklung mit den ersten Antikörper-Amanitin-Konjugaten von unserer ATAC-Technologieplattform”, so Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen der Heidelberg Pharma AG.