Verbio: Erhöhte Gewinnprognose wird bestätigt
Neue Rekorde bei Verbio: Der Biokraftstoff-Produzent schließt die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2021/2022 mit einem Umsatzanstieg um 69 Prozent auf 809 Millionen Euro ab. Auf EBITDA-Basis hat Verbio den Gewinn von 80 Millionen Euro auf 187 Millionen Euro gesteigert und damit eine EBITDA-Marge von mehr als 23 Prozent erzielt. Unter dem Strich erzielt das Leipziger Unternehmen einen Gewinn von 120 Millionen Euro nach 44 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Dabei habe man noch „Geld auf dem Tisch liegen lassen”, sagt Verbio-Vorstand Claus Sauter auf dem Hamburger Investorentag von Montega mit Blick auf die Absicherungsaktivitäten. Sauter spricht von 60 Millionen Euro EBITDA-Effekt, ohne Hedgingaktivitäten hätte die EBITDA-Marge damit rund 30 Prozent erreicht.
„Zentrale Gründe für den erneuten Rekord bei Umsatz und Ergebnis war eine starke globale Nachfrageerhöhung insbesondere nach fortschrittlichen Biokraftstoffen. Fortschrittliche Biokraftstoffe aus Reststoffen wie beispielsweise Stroh werden seit dem 1. Januar 2022 unter bestimmten Voraussetzungen doppelt auf die Quotenerfüllung angerechnet und sind deshalb besonders attraktiv”, so Verbio.
Für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2021/2022 bestätigt Verbio die Ende Januar erhöhte Ergebnisprognose: Verbio rechnet daher für 2021/22 mit einem EBITDA von 300 Millionen Euro. Die bisherige Prognose lag bei 230 Millionen Euro. Das Nettofinanzvermögen soll auf 130 Millionen Euro ansteigen. Hier ging Verbio bisher von 80 Millionen Euro aus. In der ersten Prognose für 2021/22 lagen die Erwartungen bei 150 Millionen Euro (EBITDA) bzw. 50 Millionen Euro (Nettofinanzvermögen).