Morphosys und Incyte melden neue Monjuvi-Daten
Biotech-„Sorgenkind“ Morphosys hat gemeinsam mit Partner Incyte neue Daten aus der „Real World“ zu Tafasitamab (Monjuvi) vorgelegt. In der Untersuchung wurde die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom mit Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid mit den am häufigsten eingesetzten Therapien verglichen.
„In dieser retrospektiven Kohortenanalyse wurde ein statistisch signifikanter Unterschied im Gesamtüberleben bei mit Tafasitamab plus Lenalidomid behandelten Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL, die für eine Transplantation nicht in Frage kommen - eine traditionell schwer zu behandelnde Patientengruppe - gegenüber Pola-BR und R2 festgestellt“, sagt Grzegorz Nowakowski, Professor für Medizin und Onkologie an der Mayo Clinic und leitender Prüfarzt der RE-MIND2-Studie.
Tafasitamab plus Lenalidomid mit besseren Gesamtüberlebens-Daten
Beim primären Endpunkt Gesamtüberleben schnitt Tafasitamab plus Lenalidomid mit 20,1 Monaten im Vergleich zu Pola-BR mit 7,2 Monaten (p=0,038) und 24,6 Monaten für Tafasitamab plus Lenalidomid im Vergleich zu 7,4 Monaten für R2 signifikant besser ab. „Ein vergleichbarer medianer Überlebensvorteil wurde für Tafasitamab plus Lenalidomid mit 22,5 Monaten im Vergleich zu CAR-T mit 15 Monaten ohne statistische Signifikanz beobachtet“, so Morphosys.
Incyte kündigt nun eine mögliche Erweiterung der klinischen Studien an. Zwar wolle man Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid als Standard für die Zweitlinienbehandlung in DLBCL etablieren, so Peter Langmuir, Group Vice President, Oncology Targeted Therapies bei Incyte. Allerdings wolle man die Behandlungsmethode möglicherweise auch anderen Indikationen zur Verfügung stellen.