Borussia Dortmund: Frisches Geld soll die Pandemiefolgen abmildern
Bei Borussia Dortmund gibt es eine größere Kapitalerhöhung. Dabei sollen fast 18,4 Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Der Bezugspreis je Aktie liegt bei 4,70 Euro. Somit kommen brutto bis zu 86,48 Millionen Euro in die Kasse des Fußballclubs.
Altaktionäre können die Kapitalrunde zeichnen. Für fünf alte BVB-Aktien kann man ein neues Papier der Dortmunder erwerben. Die Kapitalerhöhung soll am 8. Oktober abgeschlossen sein. Genaue Details zum Zeichnungsbeginn gibt es noch nicht.
Nicht bezogene Aktien werden in der Folge ausgewählten, qualifizierten Investoren im Rahmen einer internationalen Privatplatzierung angeboten. Die Vollplatzierung der gesamten Kapitalerhöhung ist schon jetzt sicher. Von der Emissionsbank gibt es eine entsprechende Übernahmeverpflichtung.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erläutert die Hintergründe der Kapitalerhöhung: „Wir streben an, den Erlös aus der Kapitalerhöhung primär zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten sowie als Ausgleich für etwaige Verluste zu nutzen, die sich aus Auswirkungen von derzeit unerwarteten weiteren COVID-19-bezogenen Maßnahmen oder Restriktionen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und Schwankungen der Liquidität während des laufenden Geschäftsjahres noch ergeben können.“ Für den BVB ist die Kapitalerhöhung ein wichtiger Meilenstein zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen Lasten der Pandemie.
Geschäftsführer Thomas Treß ergänzt: „Die durch die Kapitalerhöhung uns zufließende Liquidität kompensiert die bisherigen pandemiebedingten Finanzbelastungen und stärkt unsere Finanzstabilität. Die Sicherstellung der Vollplatzierung zu diesem frühen Zeitpunkt ist zudem Ausdruck des Vertrauens des Kapitalmarktes in unser Unternehmen.“
Aktuell notieren die Aktien der Dortmunder auf Xetra bei 5,98 Euro.