Nanogate verkauft Kerngeschäfte und wird aufgelöst - kein Grund zu wilden Spekulationen
Der Kerngeschäft der insolventen Nanogate wird an die US-amerikanische Techniplas-Gruppe verkauft. Die Aktien der Gesellschaft sind nicht Gegenstand des Deals, sondern ausschließlich operative Aktivitäten. Der Kaufpreis liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Das Geld wird komplett für die Befriedigung von Ansprüchen der Nanogate-Gläubiger genutzt, für Aktionäre wird nichts übrig bleiben - zu wilden Spekulationen an der Börse bietet der Verkauf also keinen Anlass.
„Techniplas übernimmt die wesentlichen Vermögenswerte der Nanogate SE und der insolventen Tochtergesellschaften Nanogate Management Services GmbH, Nanogate NRW GmbH, Nanogate PD Systems GmbH und Nanogate Neunkirchen GmbH im Wege eines sogenannten Asset Deals, sowie die von der Nanogate SE gehaltenen, dem Kerngeschäft zuzurechnenden Beteiligungen an nichtinsolventen Tochtergesellschaften (u.a. Nanogate North America LLC, Nanogate heT Engineering GmbH, Nanogate Netherlands B.V., Nanogate Schwäbisch Gmünd GmbH, Nanogate Slovakia s.r.o.) im Wege von sogenannten Share Deals”, so das Unternehmen aus Göttelborn zu den Details der Vereinbarungen. Durch den Schritt können rund 1,600 Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Zudem befindet sich Nanogate in Verhandlungen um den Verkauf der Tochtergesellschaften Nanogate Textile & Care Systems GmbH und Nanogate Electronic Systems GmbH.
Nach den Verkäufen solle die börsennotierte Nanogate SE sowie die fünf weiteren insolventen Konzerngesellschaften abgewickelt und aufgelöst werden. Damit zeichnet sich das endgültige Ende der Börsennotierung des Unternehmens ab.