Lufthansa: 2022 wieder in den schwarzen Zahlen
2020 war das schlechteste Jahr in der Historie der Lufthansa. Die Zahl der Passagiere sinkt um 75 Prozent, Der Umsatz bricht um 63 Prozent ein. Der freie Cashflow liegt bei -3,7 Milliarden Euro, das EBIT steht bei -7,35 Milliarden Euro. Gut gelaufen ist es nur im Bereich Cargo, hier gibt es ein bereinigtes EBIT von 772 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote verringert sich von 24 Prozent auf 3,5 Prozent.
2021 soll der Verlust beim bereinigten EBIT (Vorjahr: -5,45 Milliarden Euro) geringer als 2020 ausfallen. Dieser Ausblick ist nicht sonderlich konkret, offensichtlich sind die Unsicherheiten weiter hoch. Die Angebotskapazität soll 40 Prozent bis 50 Prozent der 2019er Zahlen erreichen, man setzt auf eine Erholung im Tourismusgeschäft.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien der Lufthansa. Das Kursziel für die Papiere der LH-Aktien steigt von 6,00 Euro auf 10,00 Euro an.
Insgesamt zeigt sich eine Besserung der Situation, das laufende Quartal dürfte aber noch recht schwach ausfallen. Für den Sommer setzt man allgemein auf eine Belebung. Hier hängt vieles davon ab, wie es mit den Impfungen weitergeht. Das Vorkrisenniveau dürfte aus Sicht der Analysten 2024 wieder machbar sein.
Die Analysten rechnen 2021 mit einem Verlust je Aktie von 2,60 Euro (alt: -0,69 Euro). 2022 soll es einen Gewinn je Aktie von 1,17 Euro (alt: 1,50 Euro) geben. Die erste Prognose für 2023 liegt bei +1,80 Euro.
Im Kurs der LH-Aktie sind aus Sicht der Experten viele positive Erwartungen bereits eingepreist.
Die Aktien der Lufthansa geben heute 3,2 Prozent auf 12,01 Euro nach.