S&P500: Kurs auf 2’670 Punkte? - UBS-Kolumne
Rückblick: Der S&P500 ist am Vortag weiter kräftig unter Druck geraten und mit einem Abschlag von 7,6% bei 2’746 Punkten aus dem Handel gegangen. Im Tagestief wurden 2’734 Punkte erreicht. Seit dem Verlaufshoch vom 19. Februar bei 3’393 Punkten ist der Index damit in rund 3 Wochen um 659 Punkte gefallen und damit kräftig überverkauft. Nach oben befinden sich nun drei offene Kurslücken, bei 2’901, 2’999 und 3’328 Punkten. Diese Gaps könnten als Anlaufmarken bei einer wohl bald startenden Gegenbewegung dienen. Am heutigen Dienstag will US-Präsident Trump Maßnahmen präsentieren, um die US-Wirtschaft in Folge der Coronavirus-Epidemie zu unterstützen. Dieses Hilfspaket sollen seinen Angaben zufolge “umfangreich” ausfallen und könnte den Startschuss für eine Gegenbewegung liefern.
Ausblick: Der S&P500 ist nach dem jüngsten Kurseinbruch auch im großen Bild stark angeschlagen. Eine normale Gegenbewegung auf die vorherigen Verluste ist zu erwarten. Aber ob vor dem Hintergrund der Coronavirus-Krise und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Verwerfungen ein nachhaltiger Richtungswechsel gelingt, bleibt abzuwarten.
Die Long-Szenarien: Der S&P500 kann zu einer Gegenbewegung ansetzen und zunächst die Kurslücke bei 2’901 Punkten anvisieren. Geht es weiter höher, könnte noch die Kurslücke bei 2’999 Punkten geschlossen werden. In der Folge dürfte der Index aber wieder abgeben und eine neue Abwärtswelle starten.
Die Short-Szenarien: Der Index gibt nach den vorherigen starken Verlusten direkt weiter ab und läuft zunächst die Marke von 2’700 Punkten an. Geht es weiter tiefer, dürfte der 200er-EMA im Wochenchart bei 2’670 Punkten anvisiert werden. Darunter würde sich die Lage kräftig eintrüben und es könnte ein Rücklauf zum unteren Fibonacci-Fächer bei 1’930 Punkten folgen.